Bewertung:

Das Buch ist eine kritische Untersuchung der historischen und gegenwärtigen Versorgung von Transgender-Personen und befasst sich mit den Herausforderungen, mit denen sie im medizinischen Umfeld konfrontiert sind, sowie mit den Stereotypen, die sich hartnäckig halten. Es ist sowohl informativ als auch zugänglich, was es zu einer wertvollen Ressource für Mediziner und Transgender-Personen gleichermaßen macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ bietet eine wichtige Untersuchung der Geschichte der Trans-Medizin
⬤ zugänglich für Leser ohne einen medizinischen Abschluss
⬤ enthält verschiedene persönliche Geschichten, die das Verständnis verbessern
⬤ zeitgemäßes und relevantes Thema.
Nicht explizit in den Rezensionen erwähnt, aber potenzielle Leser könnten feststellen, dass das Buch sich stark auf historische Perspektiven konzentriert, die möglicherweise nicht alle aktuellen Themen abdecken.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Trans Medicine: The Emergence and Practice of Treating Gender
*Finalist, PROSE Award in Clinical Medicine*
Eine umfassende Untersuchung der Geschichte der Transmedizin und der heutigen Praxis
Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts aufgetaucht, aber noch mit einem sozialen Stigma behaftet, ist die Transgender-Medizin heute ein schnell wachsender medizinischer Bereich. In Trans Medicine leistet Stef Shuster einen wichtigen Beitrag dazu, wie wir die Entwicklung dieses Bereichs verstehen und wie er heute zur "Behandlung" der Geschlechtsidentität eingesetzt wird.
Auf der Grundlage von Interviews mit medizinischen Dienstleistern sowie ethnografischer und archivarischer Forschung untersucht Shuster, wie medizinische Fachkräfte an Patienten herangehen, die eine geschlechtsangleichende Behandlung wünschen. Von Genitalrekonstruktionen bis hin zu Hormonspritzen - die Praxis der Trans-Medizin betritt medizinisches Neuland und zwingt Mediziner, Behandlungen zu planen, die nicht durch umfangreiche klinische Studien abgesichert sind. Shuster zeigt, wie der Mangel an klinischer Erfahrung und wissenschaftlicher Forschung die Fähigkeit der Mediziner, mit Patienten zu interagieren, Behandlungspläne zu erstellen und medizinische Entscheidungen zu treffen, untergräbt, da sie sich bei ihren Behandlungsplänen auf kulturelle Normen und ihr Bauchgefühl verlassen. Diese Situation widerspricht der Art und Weise, wie Ärzte für die Arbeit mit Patienten ausgebildet sind, und schafft Unsicherheit. Trans Medicine bietet die seltene Gelegenheit zu verstehen, wie Anbieter Entscheidungen treffen, während sie mit Herausforderungen an ihr Fachwissen konfrontiert sind, und dabei nicht nur Autorität über die klinischen Ergebnisse, sondern auch über das Geschlecht an sich erlangt haben.