
Trans and Genderqueer Subjects in Medieval Hagiography
Trans and Genderqueer Subjects in Medieval Hagiography präsentiert eine interdisziplinäre Untersuchung von trans- und genderqueeren Subjekten in der mittelalterlichen Hagiographie. Die Wissenschaft hat die Analyse mittelalterlicher literarischer Texte produktiv mit der modernen Queer-Theorie kombiniert - doch allzu oft werden Fragen des Geschlechts fast ausschließlich durch das Prisma der Sexualität und nicht der Geschlechtsidentität erforscht.
Der vorliegende Band überwindet solche Beschränkungen und stellt den Reichtum der Hagiographie als ein Genre in den Vordergrund, das sich gegen einschränkende binaristische Kategorien, einschließlich starrer Geschlechterbinaritäten, wehrt. Die Sammlung präsentiert sowohl die Arbeiten von aufstrebenden trans- und genderqueeren Autorinnen und Autoren als auch die Arbeiten etablierter Forscherinnen und Forscher.
Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der Spitze der historischen Trans-Studien stehen, demonstrieren den vitalen und äußerst politischen Charakter ihrer Arbeit als Mediävisten. Trans- und Genderqueer-Subjekte in der mittelalterlichen Hagiographie ermöglichen die Wiederherstellung einer Linie, die moderne trans- und genderqueere Individuen mit ihren mittelalterlichen Vorfahren verbindet, indem sie Modelle queerer Identität liefern, wo viele Gelehrte darauf bestanden haben, dass es keine gab, und den Platz des nicht-normativen Geschlechts in der Geschichte wiederherstellen.