
Designing Transformation: Jews and Cultural Identity in Central European Modernism
Jüdische Designer und Architekten haben die Architektur der Zwischenkriegszeit in Mitteleuropa und in den Ländern, in denen sie sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten niedergelassen haben, entscheidend mitgeprägt. In diesem Buch wird untersucht, wie jüdische Architekten und Mäzene die Gestaltung von Städten und Gemeinden durch Geschäftsgebäude, Stadtgestaltung und andere materielle Kultur beeinflusst und reformiert haben.
Außerdem wird untersucht, wie sich moderne Identitäten im Kontext von Migration, kommerziellen und beruflichen Netzwerken und im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen nationalistischen Ideologien und internationalen Bestrebungen in Mitteleuropa und darüber hinaus entwickelten. Die Forschungen des Buches verweisen auf die Produktion innerhalb kultureller Plattformen, die von Juden und Christen gemeinsam genutzt wurden, und werfen ein neues Licht auf die Bedeutung der Integration von Juden in die mitteleuropäische Design- und Ästhetikgeschichte.
Führende Historiker, Kuratoren, Archivare und Architekten stellen ihre kritischen Analysen vor, um die Vergangenheit zu „gestalten“ und einen Wandel im historischen Bewusstsein Mitteleuropas voranzutreiben. Indem es die bahnbrechende Rolle der mitteleuropäischen Migranten und Exilarchitekten und -mäzene bei der Gestaltung der heutigen globalen Designkulturen überdenkt, stärkt dieses Buch humanistische, progressive und pluralistische kulturelle Trends im heutigen Europa.