Bewertung:

Die Übersetzung der Knochen von Francesca Kay ist ein ergreifender und zum Nachdenken anregender Roman, in dessen Mittelpunkt die Figur Mary Margaret O'Reilly steht, deren Vision in einer Kirche zu einer Glaubenskrise führt und Themen wie Liebe, Verlust und die Komplexität menschlicher Beziehungen erkundet. Das Buch ist reich an Charakterentwicklung und ungeschönten Emotionen, obwohl es gemischte Reaktionen hinsichtlich seines Tempos und seiner Vorhersehbarkeit erhalten hat.
Vorteile:⬤ Einfühlsame Erkundung von Themen wie Glaube, Trauer und Liebe
⬤ Tiefe Charakterentwicklung und nachvollziehbare Darstellungen von Personen, die mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben
⬤ Schön geschriebene Prosa, die komplexe Emotionen einfängt
⬤ Kurz und prägnant, was es zu einer schnellen und dennoch eindringlichen Lektüre macht.
⬤ Einige Leser fanden die Handlung verworren und schwer nachvollziehbar
⬤ Gemischte Gefühle über die Behandlung religiöser Themen, einige hielten sie für eindimensional oder übermäßig vorhersehbar
⬤ Ein düsterer Ton, der für einige kein Gefühl der Hoffnung aufkommen lässt
⬤ Probleme mit der Zeichensetzung der Kindle-Ausgabe gaben Anlass zur Sorge.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Translation of the Bones
Glaube oder Wahnvorstellung? Fantasie oder Tatsache? Vom Gewinner des Orange New Writers Award 2009 kommt eine tiefgründige Meditation über die Natur des Glaubens und eine fesselnde Geschichte über religiöse Leidenschaft, die in London tragisch schief läuft.
Als sich herumspricht, dass Mary-Margaret O'Reilly, eine etwas schwerfällige, aber scheinbar harmlose junge Frau, Zeuge eines Wunders geworden sein könnte, bricht in der Herz-Jesu-Kirche an der Themse in Battersea, London, eine religiöse Manie aus. Die Folgen werden tiefgreifend sein, nicht nur für Mary-Margaret selbst, sondern auch für andere - Pater Diamond, den Pfarrer der Gemeinde, der sich mitten in seiner eigenen einsamen Glaubenskrise befindet, und Stella Morrison, die in einer lieblosen Ehe lebt und sich nach ihrem zehnjährigen Sohn sehnt, der im Internat ist. In der Zwischenzeit zählt eine andere Mutter, Alice Armitage, die Tage, bis ihr Soldatensohn aus Afghanistan nach Hause kommt, und Mary-Margarets Mutter Fidelma ist in ihrem Hochhaus eingesperrt und starrt stundenlang durch ihr Fenster auf London hinaus, mit nichts als ihren Gedanken als Gesellschaft.
Dies ist ein exquisiter Roman über Leidenschaft und Isolation, über die Natur des Glaubens, über Liebe und Mutterschaft und eine Suche nach Wahrheit, die tragisch schief geht. Mary-Margarets verzweifelter Versuch, zu beweisen, dass Jesus sie liebt, wird das Leben auf schockierende Weise verändern. Kann dabei etwas Gutes herauskommen, kann der Glaube Opfer und Schmerz überleben?
Francesca Kay hat einen Roman geschrieben, der abwechselnd klug und tiefgründig ist. Ihre kristallklare Prosa entschlüsselt Geheimnisse über unsere Fähigkeit zu glauben und zu lieben. Sie ist eine Autorin, die mit ihrer Sprache und ihren Geschichten überrascht und erfreut.