
Translocal Lives and Religion: Connections Between Asia and Europe in the Late Modern World
Dieser Band untersucht den intellektuellen Werdegang bemerkenswerter Persönlichkeiten, die im neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert mit religiösen Diskursen, Doktrinen oder Praktiken interagierten. Inspiriert von S. Subrahmanyams und S. Gruzinskis historiografischem Modell der "connected histories" führt dieses Buch den Ansatz der "connected religion" ein und lädt zur Untersuchung kulturübergreifender und "translokaler" Begegnungen ein, indem es Dokumente zusammenbringt, die verschiedene Aspekte der Geschichte repräsentieren, und eine Erzählung aus verschiedenen Blickwinkeln mit analytischem Potenzial rekonstruiert. Der Band erprobt diesen Ansatz anhand konkreter Fälle von Interaktionen zwischen Asien und Europa und untersucht die wenig bekannten Geschichten von Akteuren wie Migranten oder Auswanderern, die mit religiösen Diskursen interagieren, sowie von religiösen Führern, die Glaubensvorstellungen und Praktiken produzieren und verbreiten. Die Fälle werfen Fragen auf, die sich auf weitere Kontexte übertragen lassen, wie z. B.: die Bedeutung verbesserter Reise- und Kommunikationsmöglichkeiten für die Verbreitung religiöser Inhalte über nationale, kulturelle und institutionelle Grenzen hinweg.
Der Einfluss bestimmter Personen, ob charismatisch oder nicht, etabliert oder subaltern, auf die Neugestaltung institutioneller Formen der Religion.
Und die Rolle des südasiatischen Referenten bei der Legitimierung der Verbreitung bestimmter religiöser Ansichten.
Das Buch bietet sowohl einen innovativen methodischen Rahmen als auch originelle, auf neuen Forschungsergebnissen basierende Fallbeispiele und wird sowohl für Religionswissenschaftler als auch für Spezialisten für Südasien in der Spätmoderne und für die breite Öffentlichkeit von Interesse sein.