
Transnational Cultures of Expertise: Circulating State-Related Knowledge in the 18th and 19th Centuries
Aufbauend auf der neuen kritischen Geschichtsschreibung über die Entwicklung des europäischen Staates analysiert das Buch, wie Verwalter, Wissenschaftler, populäre Publizisten und andere Akteure versuchten, die Bereiche des staatlichen Handelns in der "Sattelzeit" (Koselleck) neu zu definieren.
Indem sie sich auf die spezifischen Strategien dieser Akteure und auf die transnationale Zirkulation und Verbreitung von staatsbezogenem Wissen selbst konzentrieren, heben die Autoren des Buches die Fluidität und die Verflechtungen der europäischen Debatte in der entscheidenden Periode der Entwicklung des modernen Nationalstaates und seiner Verwaltung hervor. Sie untersuchen die gemeinsamen europäischen Merkmale der Entwicklung eines neuen Typs von Staatlichkeit, der auf vielfältigen Zirkulationen und Transfers beruht, die die Verwaltungspraktiken in den verschiedenen Bereichen staatlichen Handelns geprägt haben.
Durch die Analyse wichtiger Fachgebiete, die von landwirtschaftlichen Kenntnissen über Bergbauwissenschaften bis hin zu anthropologischem Wissen reichen und die die Grundlage für die neuen "wissenschaftlichen" Grundlagen der Verwaltung bildeten, unterstreicht das Buch die Notwendigkeit einer Neubewertung der klassischen Ansätze zur Geschichte des Staates im 18. und 19.