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Transnationalism and Translation in Modern Chinese, English, French and Japanese Literatures
Die Theorie der „literarischen Welten“ hat in der vergleichenden Literaturwissenschaft und der Weltliteratur zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Doch wie sollen die oft widersprüchlichen Elemente östlicher und westlicher Literaturen in den neuen Welten, die ein solcher Kontakt schafft, zusammenhängen? Auf der Grundlage der neuesten Arbeiten in der philosophischen Logik und der analytischen asiatischen Philosophie schlägt diese Monographie ein neues Modell literarischer Welten vor, das sich am besten für die vergleichende Literaturwissenschaft eignet, die sich mit westlichen und ostasiatischen Traditionen beschäftigt. Im Gegensatz zu vielen Diskussionen über Weltliteratur, die in nordamerikanischen Traditionen verankert sind, wird hier das transnationale Werk von Künstlern, Philosophen und Dichtern vorgestellt, die im zwanzigsten Jahrhundert auf Englisch, Französisch, Japanisch und Mandarin geschrieben haben.
Anstatt scharfe Grenzen zu ziehen, suggeriert dieses Buch, dass vage Grenzen östliche und westliche literarische Werke und Traditionen miteinander verbinden und dass ein gewisser Grad an Distanz uns helfen kann, die vielfältigen Dimensionen zu erkennen, die literarische Welten in Ost und West sowohl unterscheiden als auch miteinander verbinden. So ermöglicht es uns nicht nur zu verstehen, wie ostasiatische und westliche Schriftsteller die Werke des jeweils anderen in ihre eigenen Sprachen und Traditionen übersetzen, sondern auch, wie moderne Schriftsteller in Ost und West ihre eigenen Traditionen modifizieren, um sie in die neue Konstellation literarischer Welten einzupassen, die durch den komplexen Fluss literarischer Informationen im Eurasien des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden ist.