Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung des Rassismus in den Beziehungen zwischen den USA und Japan, wobei der Schwerpunkt auf der Besetzung nach dem Zweiten Weltkrieg und den Nuancen der Beziehungen zwischen den Ethnien liegt. Es ist zwar gut recherchiert und geht auf oft vernachlässigte Perspektiven ein, doch die dichte Prosa und die Komplexität der Argumente dürften nur für ernsthafte Wissenschaftler oder Personen mit einem bedeutenden Hintergrundwissen zum Thema interessant sein.
Vorteile:Das Buch ist akribisch recherchiert, bezieht sowohl japanische als auch amerikanische Quellen ein und bietet eine einzigartige Perspektive auf den Rassismus in den Beziehungen zwischen den USA und Japan. Es bietet eine Fülle von Informationen und aufschlussreichen Kapiteln, die für Wissenschaftler und diejenigen, die Forschungsarbeiten schreiben, wertvoll sind.
Nachteile:Der Schreibstil ist dicht und kann schwierig zu lesen sein, vor allem für Gelegenheitsleser oder Personen ohne umfassende Kenntnisse des Themas. Der starke Fokus des Autors auf den Rassismus kann als übermäßig kritisch und potenziell beleidigend für beide Nationen angesehen werden. Außerdem gibt es ein Problem mit der Satzformatierung, das die Lesbarkeit erschwert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Trans-Pacific Racisms and the U.S. Occupation of Japan
Die US-Besatzung Japans verwandelte einen brutalen, von offenem Rassismus geprägten Krieg in einen gütlichen Frieden, in dem die Rassenfrage verschwunden zu sein schien. Während der Besatzungszeit wurde das Problem der Rassenbeziehungen zwischen Amerikanern und Japanern verdrängt und der gegenseitige Rassismus in eine Art Tabu verwandelt, so dass die beiden ehemaligen Feinde beim Aufbau der Demokratie im Nachkriegsjapan zusammenarbeiten konnten. In den 1980er Jahren jedoch, als Japan seine Investitionen auf dem amerikanischen Markt erhöhte, erlebte die Welt ein Wiederaufleben der Rhetorik der rassistischen Konfrontation zwischen den USA und Japan.
Koshiro argumentiert, dass diese wahrgenommene wirtschaftliche Aggression den schlummernden Rassismus weckte, der sich hinter der trügerisch reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den beiden Kulturen verbarg.
Diese bahnbrechende Studie ist die erste, die sich mit der Frage des Rassismus in den amerikanisch-japanischen Beziehungen befasst. Dank des Zugangs zu unerforschten Quellen in japanischer und englischer Sprache ist Koshiro in der Lage, eine wirklich internationale und kulturübergreifende Studie über Geschichte und internationale Beziehungen zu erstellen.