Bewertung:

Das Buch „Trauernde, Mutter, Hebamme“ von Juliana Claassens wird für seine theologische Tiefe und seine innovative Perspektive auf das weibliche Gottesbild gelobt. Die Rezensenten heben hervor, dass das Buch die Leser dazu inspirieren kann, sich auf eine fürsorglichere und intimere Art und Weise mit Gott auseinanderzusetzen und traditionelle Vorstellungen von Gott herauszufordern. Das Buch wird für ein breites Publikum empfohlen, darunter Christen, Juden und Muslime, und gilt als unverzichtbare Lektüre in verschiedenen Bildungs- und Heilungskontexten. Die Leserinnen und Leser stellen jedoch fest, dass einige Teile aufgrund ihrer Dichte eine sorgfältige Lektüre erfordern, die gewonnenen Einsichten jedoch transformativ sind.
Vorteile:Das Buch bietet ein mitfühlendes und notwendiges neues Bild von Gott, das die weiblichen Aspekte des Göttlichen hervorhebt. Es ist gut recherchiert, vermittelt tiefe theologische Botschaften und lenkt die Aufmerksamkeit auf vernachlässigte biblische Metaphern. Die Rezensenten finden es inspirierend, mit dem Potenzial, Hoffnung und ein tieferes Verständnis für Gott zu wecken, was es für verschiedene Zielgruppen geeignet macht. Es wird für Ausbildungskurse empfohlen und bietet praktische Anwendungen in Heilungskontexten.
Nachteile:Einige Rezensenten erwähnen, dass das Buch eine hohe Informationsdichte aufweist, die ein langsames und sorgfältiges Lesen erfordert. Obwohl die Erkenntnisse wertvoll sind, könnte diese Komplexität für manche Leser eine Herausforderung darstellen. Die Fokussierung des Buches auf bestimmte Themen könnte auch für diejenigen von Bedeutung sein, die bereit sind, sich kritisch mit traditionellen Gottesbildern auseinanderzusetzen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mourner, Mother, Midwife: Reimagining God's Delivering Presence in the Old Testament
Das traditionelle Verständnis von Gott als Befreier stellt Gott als mächtigen Befreier-Krieger und zornigen Rächer dar.
Juliana Claassens erforscht alternative alttestamentliche Metaphern, die Gott als Trauernden, Mutter und Hebamme darstellen - Bilder, die sich der Gewalt und dem Blutvergießen widersetzen, die mit der vorherrschenden Kriegerdarstellung verbunden sind. Claassens erörtert, wie sich Metaphern von Gott als Lebensspender nach dem Trauma des israelitischen Exils zu entwickeln begannen.
Sie bietet überzeugende Beispiele dafür, wie diese weibliche Symbolik inmitten der Gewalt in der heutigen Welt immer noch die Kraft hat, Hoffnung zu wecken. Sie zeigt, dass Gottes befreiende Gegenwart Menschen im Glauben hilft, Trauma und Leid auf vielen Ebenen zu bewältigen - individuell, gemeinschaftlich, national und global - und gleichzeitig neues Leben aus Tod und Zerstörung hervorbringt.