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Trauma and Disability in Mad Max: Beyond the Road Warrior's Fury
Dieses Buch untersucht die Wechselbeziehung zwischen Behinderung und Trauma in den Mad Max-Filmen (1979-2015). George Millers Langzeitserie ist voll von Erzählungen und Bildern von Traumata, sowohl physischer als auch emotionaler Art, sowie von Haupt- und Nebenfiguren, die in hohem Maße behindert sind.
In den Mad-Max-Filmen stehen Darstellungen des Körpers im Vordergrund - in Form von verheerenden Verletzungen und deren dauerhaften Auswirkungen - sowie in den breiteren sozialen und historischen Kontexten von Trauma, Behinderung, Geschlecht und Mythos. In den vier Jahrzehnten, in denen die Serie spielt, haben sich weltweit bedeutende soziale und kulturelle Veränderungen vollzogen. Viele der Bilder von Behinderung und Trauma, die in Max' postapokalyptischem Ödland eine zentrale Rolle spielen, stehen für diese gesellschaftlichen Veränderungen, die sowohl Verfall als auch Verjüngung beinhalten.
Zu diesen Veränderungen gehört die Auseinandersetzung mit dem sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zerfall im Spätkapitalismus, mit Projektionen zum Überleben nach einem Atomkrieg und mit den Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels. Auf der Grundlage von Filmproduktionsprozessen, Textanalysen und Rezeptionsstudien untersucht dieses Buch die Rolle dieser Darstellungen von Behinderung, Trauma, Geschlecht und Mythos, um eine eingehende kulturelle Analyse der Gesellschaftskritik zu bieten, die sich in den Fantasien von Mad Max zeigt.