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Traumatic Pasts in Asia: History, Psychiatry, and Trauma from the 1930s to the Present
Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist das Trauma scheinbar allgegenwärtig, sei es als Erfahrung, Diagnose, Konzept oder Schlagwort.
Doch auch wenn viele Wissenschaftler Trauma als konstitutiv für die psychologische Moderne oder den Zustand des Menschen nach der Aufklärung betrachten, hat sich die historische Forschung zu diesem Thema überwiegend auf Fälle wie den Ersten Weltkrieg oder den Holocaust konzentriert, bei denen westliche Erfahrungen und Akteure im Vordergrund stehen. Es besteht nach wie vor ein dringender Bedarf, die Methoden und Erkenntnisse der neueren historischen Traumaforschung in eine wirklich globale Perspektive einzubinden.
Die Kapitel in Traumatic Pasts in Asia leisten einen solchen Beitrag, indem sie euro-amerikanische Paradigmen traumatischer Erfahrung auf neue Orte weltgeschichtlichen Leidens ausdehnen und dabei untersuchen, wie diese neuen Forschungsbereiche die frühere Wissenschaft informieren und bereichern.