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Tributary Voices: Literary and Rhetorical Exploration of the Colorado River
Der Colorado River befindet sich in einer Krise.
Anhaltende Trockenheit, der Klimawandel und der wachsende Bedarf durch die fortschreitende Urbanisierung bedrohen diese Lebensquelle, die mehr als vierzig Millionen Menschen in den USA und Mexiko mit Wasser versorgt. Hinzu kommen die tief verwurzelten Vorstellungen unserer Nation über die Region als Grenzgebiet, Garten und Wildnis, die zu konkurrierenden Auffassungen über den Fluss als etwas, das sowohl ausgebeutet als auch erhalten werden soll, geführt haben.
In den letzten anderthalb Jahrhunderten haben Bürger und Experten auf Gesetze, Politik und Wissenschaft gesetzt, um die sich verschärfenden Wasserprobleme zu lösen. Doch die heutigen Umstände erfordern zusätzliche Perspektiven, um eine nachhaltigere Beziehung zum Fluss zu fördern. Anhand literarischer, rhetorischer und historischer Analysen einiger weniger bekannter Akteure am Colorado River wird in Tributary Voices am Vorabend des hundertsten Jahrestags der Unterzeichnung des Colorado River Compact, der die Zuteilung von Wasserrechten an die sieben Bundesstaaten der Region regelt, ein umfassenderer Ansatz für das Flussmanagement erörtert.
Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein untersucht Tributary Voices Naturschilderungen, Erzählungen von Frauen, Kritik an der Entwicklung von Staudämmen, Appelle der Latina/o-Gemeinschaften zur Wiederherstellung des Flusses, Forderungen indianischer Autoren und Stammesnationen nach Wassersouveränität sowie Lehren über Umweltverantwortung und ein vorausschauendes Leben. Diese innovative Studie zeigt einen interdisziplinären Ansatz zur Wasserbewirtschaftung auf und regt unsere Vorstellungskraft für eine nachhaltigere Wasserethik an.