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Eardrums: Literary Modernism as Sonic Warfare
In dieser innovativen Studie zeigt Tyler Whitney, wie die Transformation und Militarisierung der zivilen Geräuschkulisse im späten 19.
und frühen 20. Jahrhundert unauslöschliche Spuren in der Literatur dieser Zeit hinterlassen hat.
Die modernistische Ästhetik von Franz Kafka, Robert Musil, Detlev von Liliencron und Peter Altenberg griff sowohl formal als auch thematisch auf diese Vermischung von kriegerischen und zivilen Geräuschkulissen in traumatischen und performativen Wiederholungen des Krieges zurück. Zur gleichen Zeit überfiel Richard Huelsenbeck das Zürcher Publikum mit seinen "Lautgedichten", die Bezüge zum Ersten Weltkrieg, zum Kolonialismus und zu gewalttätigen Begegnungen im urbanen Raum mit unsinnigen Äusserungen und sprachlichem Detritus verbanden - begleitet vom unablässigen Schlagen einer Trommel auf der Bühne des Cabaret Voltaire. Eardrums ist die erste abendfüllende Studie, die die Beziehung zwischen der akustischen Moderne und der deutschen Moderne untersucht und eine Literatur- und Kulturgeschichte zeichnet, die im und um das Trommelfell geschrieben wurde.
Das Ergebnis ist nicht nur eine neue Art, die klanglichen Impulse hinter den literarischen Schlüsseltexten dieser Zeit zu verstehen. Es skizziert auch einen völlig neuen Ansatz zur Untersuchung von Literatur als Interaktion von Text und akustischer Praxis, Stimme und Geräusch, der für Wissenschaftler aus den Bereichen Literaturwissenschaft, Medientheorie, Sound Studies und Wissenschaftsgeschichte von Interesse sein wird.
| ISBN: | 9780810140219 |
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| Verlag: | |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2019 |
| Seitenzahl: | 240 |
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