Bewertung:

Das Buch „Gross Deceptive Product“ von Russell England ist ein überzeugendes Plädoyer für die Nicht-Nachhaltigkeit eines kontinuierlichen Wirtschaftswachstums und dessen schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Es unterstreicht die Verflechtung von Wirtschaft und Natur und plädiert für einen Perspektivenwechsel von Wachstum zu Nachhaltigkeit. Die Autorin gibt Denkanstöße und praktische Vorschläge, wie man die natürlichen Grenzen wieder überwinden und die Ressourcen für künftige Generationen erhalten kann.
Vorteile:Die Prosa ist klar, prägnant und zugänglich und macht komplexe ökologische Konzepte für ein breites Publikum verständlich. Das Buch ist gut gegliedert, regt zum Nachdenken an und bietet wertvolle Einblicke in die Beziehung zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltzerstörung. Es enthält praktische Beispiele, wirft kritische Fragen zur Nachhaltigkeit auf und regt zu Diskussionen unter den Lesern an. Viele Rezensenten wiesen darauf hin, dass das Buch für ein breites Publikum geeignet ist, darunter Studenten und politische Entscheidungsträger.
Nachteile:Einige Leser könnten die Prämisse als herausfordernd empfinden, da sie dem vorherrschenden Glauben widerspricht, dass Wachstum von Natur aus vorteilhaft ist. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch eine beträchtliche Anzahl von Ideen abdeckt, die möglicherweise eine sorgfältige Lektüre erfordern, um sie vollständig zu verstehen. Darüber hinaus gab es keine spezifischen Kritiken zum Inhalt oder Stil, was darauf hindeutet, dass das Buch zwar gut aufgenommen wurde, aber möglicherweise nicht bei denjenigen auf Resonanz stößt, die unerschütterlich den traditionellen Ideologien des Wirtschaftswachstums verpflichtet sind.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Gross Deceptive Product: An Ecological Perspective on the Economy
Kontinuierliches Wirtschaftswachstum ist nicht nachhaltig, denn ein solches Wachstum hängt von der Erschöpfung endlicher natürlicher Ressourcen, ständig steigenden Schulden, einem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum und der Umwandlung von Flächen ab - nichts davon ist auf lange Sicht nachhaltig.
Die Messung der wirtschaftlichen Gesundheit in Bruttowerten (Bruttoinlandsprodukt) ist irreführend, da sie nichts über den Nettonutzen oder die Kosten der Wirtschaftstätigkeit oder die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums auf die Ökosysteme aussagt. Dennoch wird das Wachstum wie eine Religion verehrt, und Politiker tun alles, um Industrie (und Menschen) aus anderen Staaten oder Ländern anzulocken, ohne zu versuchen, die optimale Bevölkerungsdichte zu ermitteln.
Die Schulden werden auf unethische Weise an künftige Generationen weitergegeben. Es ist an der Zeit, dass Regierungen auf allen Ebenen mit der Planung einer nachhaltigen Zukunft beginnen, die auf eine stabile Wirtschaft und eine stabile Bevölkerung abzielt, die sich innerhalb der langfristigen Tragfähigkeit der Ökosysteme bewegt. Die Wirtschaft ist eine Teilmenge des Ökosystems - nicht umgekehrt.
Das Konzept des Optimums, wie es für die menschliche Bevölkerung gilt, muss anerkannt werden. Mehr ist nicht immer besser.