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Trumpspeak ist eine witzige, unverblümte Einschätzung von Trumps Englischkenntnissen und eine nachdenkliche Betrachtung der ethischen Fragen, die mit dem Übersetzen einer Person verbunden sind, mit der man extrem zerstritten ist. Nach fast zwei Jahrzehnten als Presseübersetzerin und acht Jahren Barack Obamas raffinierter Rhetorik war B reng re Viennot schockiert, als sie sich Gedanken darüber machen musste, wie man Donald Trumps stark verstümmelte Syntax französisieren könnte.
Viennots witziges Buch nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt, wie Trumps Sprache alle Regeln des politischen Diskurses bricht. Trumps weitschweifige Sprachmuster, gespickt mit inkohärenter Grammatik, Vulgarität, Übertreibungen, Sarkasmus und Invektiven, deuten auf ein schwaches Verständnis von Realität und Kultur hin.
Hinter Viennots funkelnder, prägnanter Abrechnung mit Trump verbergen sich eine Reihe wichtiger Fragen: Wie kann gewalttätige Rhetorik zu Gewalttaten führen? Was sagt Trumps Reden über den Zustand der modernen Demokratie aus? Und warum ist „covfefe“ ein Problem für alle Menschen auf der Welt, nicht nur in Amerika? Trumpspeak hält nicht nur dem Präsidenten der Vereinigten Staaten selbst, sondern auch dem Zustand unserer modernen Demokratien einen unversöhnlichen Spiegel vor.