Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und gut recherchierten Bericht über den Ethnie-Aufstand von 1921 in Tulsa und hebt die Themen Rassismus, Mob-Mentalität und die historischen Ungerechtigkeiten hervor, denen die afro-amerikanische Gemeinschaft ausgesetzt war. Die Rezensenten loben das Buch für seine Bedeutung und Relevanz, insbesondere im Hinblick auf die zeitgenössischen Rassenprobleme. Einige kritisieren jedoch den Schreibstil des Autors und die Genauigkeit bei bestimmten Ereignissen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Erzählung
⬤ wichtiges historisches Thema
⬤ relevant für aktuelle Rassendiskussionen
⬤ lässt sich schnell lesen
⬤ wird von Pädagogen als wertvolle Ressource gelobt
⬤ fördert bisher verborgene Archive zutage
⬤ regt zu sinnvollen Diskussionen an.
⬤ Schreibstil als mangelhaft oder enttäuschend
⬤ einige historische Ungenauigkeiten festgestellt
⬤ Widersprüche im Text
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit in der Berichterstattung
⬤ schwer zu folgen aufgrund der zahlreichen Namen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Tulsa, 1921: Reporting a Massacre
Im Jahr 1921 war der Greenwood District in Tulsa, der damals als "Black Wall Street" bekannt war, eine der wohlhabendsten afroamerikanischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten. Doch am 31. Mai desselben Jahres stürmte ein weißer Mob, aufgehetzt durch Gerüchte, dass ein junger Schwarzer versucht hatte, ein weißes Teenager-Mädchen zu vergewaltigen, Greenwood. Am Ende des folgenden Tages lagen Tausende von Häusern und Geschäften in Schutt und Asche, und vielleicht waren bis zu dreihundert Menschen tot.
Tulsa, 1921 wirft ein neues Licht auf die Schatten, die lange Zeit auf diesen außergewöhnlichen Fall von Rassengewalt geworfen wurden. Mit der Klarheit und Beschreibungskraft eines erfahrenen Journalisten geht der Autor Randy Krehbiel den Ereignissen und ihren Folgen auf den Grund und untersucht jahrzehntealte Fragen über die lokale Kultur, die dem zugrunde liegt, was ein Autor als ein von Weißen geführtes Pogrom bezeichnet hat.
Krehbiel analysiert lokale Zeitungsberichte in einem beispiellosen Versuch, einen Einblick in die Gedankenwelt der zeitgenössischen Tulsaner zu gewinnen. Dabei geht er der Frage nach, wie die Tulsa World, die Tulsa Tribune und andere Publikationen zu den Umständen beitrugen, die zu der Katastrophe führten, und wie sie dazu beitrugen, die anhaltenden weißen Rechtfertigungen für die Katastrophe zu festigen. Einige Historiker haben die Lokalzeitungen als zu voreingenommen abgetan, um sie für eine ehrliche Darstellung zu nutzen, aber durch die Kontextualisierung ihrer Berichte macht Krehbiel die Zeitungen von Tulsa zu einer unschätzbaren Ressource, die den Einfluss der Nachrichtenmedien auf unser Handeln in der Gegenwart und unsere Erinnerungen an die Vergangenheit verdeutlicht.
Das Massaker von Tulsa war eine Folge von Rassenfeindlichkeit und Misstrauen in einer Kultur der politischen und wirtschaftlichen Korruption. In seinem Gefolge wurde den schwarzen Tulsanern Wiedergutmachung und sogar das Recht verweigert, auf ihrem eigenen Grund und Boden wieder aufzubauen. Dennoch konnten sie sich letztlich durchsetzen und sogar gedeihen, trotz des systemischen Rassismus und des Aufstiegs des zweiten Ku-Klux-Klans in den 1920er Jahren. Während Krehbiel den Kontext und die Folgen der Gewalt und der Verwüstung betrachtet, fragt er: Hat die Stadt - ja, die Nation - die Vorurteile, die zu dieser Tragödie führten, ausgetrieben?