Bewertung:

Robert Boswells „Tumbledown“ ist ein multiperspektivischer Roman, der in einem Beratungsinstitut spielt und Themen wie Geisteskrankheit, Authentizität und persönliche Probleme behandelt. Die Charaktere sind zutiefst fehlerhaft und komplex, so dass die Erzählung reich an psychologischer und emotionaler Tiefe ist. Allerdings gehen die Meinungen der Leser in Bezug auf die Effektivität des Hauptprotagonisten und den allgemeinen Schreibfluss, insbesondere gegen Ende, weit auseinander.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch gut gezeichnete, komplexe Charaktere aus, die dem Leser ans Herz wachsen, auch wenn sie sich schlecht benehmen. Er bietet Humor neben ergreifenden Momenten und bietet eine reichhaltige Erzählung und emotionale Tiefe. Boswells Schreibstil wird für seine Kunstfertigkeit gelobt, und viele finden die Auseinandersetzung mit psychischer Gesundheit und persönlichen Herausforderungen fesselnd.
Nachteile:Viele Leser finden den Hauptprotagonisten James nicht fesselnd und der Erzählung fehlt eine klare Linie. Der Roman wurde als verwirrend beschrieben, vor allem wegen der verschiedenen Enden, die den Leser unbefriedigt lassen. Der Schreibstil wird von einigen als zerklüftet und schwierig empfunden, was es schwierig macht, der Geschichte zu folgen. Insgesamt können sich nicht alle Leser mit den schweren Themen und der komplexen Struktur anfreunden.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Robert Boswells erster Roman seit Century's Son zeigt einmal mehr sein "umwerfendes technisches Können, seine Intelligenz und seine moralische Ernsthaftigkeit" (The New York Times Book Review) *A Library Journal "Best Indie Fiction of 2013" * Mit seinen dreiunddreißig Jahren scheint James Candler auf dem besten Weg zum Erfolg zu sein. Er steht kurz vor einer großen Beförderung in Onyx Springs, der Behandlungseinrichtung, in der er als Therapeut arbeitet.
Er hat eine Verlobte, ein ansehnliches Haus und einen Porsche. Aber... er verliebt sich in eine andere Frau, seine Hypothek steht unter Wasser, und er hat seinem unglücklichen besten Freund die Verantwortung für sein unverwechselbares Therapieprogramm übertragen.
Selbst das GPS in seinem Auto scheint nicht zu wissen, wohin er als nächstes abbiegen soll. Und seine Klienten kämpfen auf ihre eigene witzige und herzzerreißende Weise darum, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Wie kann er ihnen helfen, wenn er sich selbst nicht helfen kann? In Tumbledown präsentiert Robert Boswell eine große, unvergessliche Schar von Charakteren, die alle in unterschiedlichem Maße scheitern und Erfolg haben, um unserer oft irrationalen Welt einen Sinn zu geben. In einer bewegenden erzählerischen Wendung rechnet er kühn mit dem Ausmaß, in dem Tragödien ungeschehen gemacht werden können und das Unmögliche möglich ist.