Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Rumble and Crash: Crises of Capitalism in Contemporary Film
Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts, als die Widersprüche des Kapitalismus deutlicher zutage traten als jemals zuvor seit den 1920er Jahren, gaben zahlreiche Filme den Krisen des zeitgenössischen Kapitalismus eine allegorische Form. Einige Filme waren offenkundig politisch, während andere die Wechselfälle des Kapitals in Geschichten brachen, die vordergründig nicht explizit politisch waren.
Rumble and Crash untersucht sechs besonders reichhaltige und zum Nachdenken anregende Filme in dieser Richtung. Diese Filme, so argumentiert Milo Sweedler, geben dem immer stärker um sich greifenden Gefühl, dass das Wirtschaftssystem, das wir kennen und als unvermeidlich und allgegenwärtig akzeptiert haben, in Wirklichkeit mit selbstzerstörerischen Fehlern behaftet ist, eine erzählerische und audiovisuelle Form.
Anhand von vier Filmen aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise von 2008 und zwei Filmen, die die Finanzkrise selbst versinnbildlichen, untersucht Sweedler, wie das Kino auf eine der wichtigsten Krisen unserer Zeit reagiert hat. Zu den untersuchten Filmen gehören Children of Men von Alfonso Cuar n (2006), Syriana von Stephen Gaghan (2005), The Constant Gardener von Fernando Meirelles (2005), Inside Man von Spike Lee (2006), The Wolf of Wall Street von Martin Scorsese (2013) und Blue Jasmine von Woody Allen (2013).