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On Assassinations
In diesem aufschlussreichen Blick auf die Geschichte der Attentate untersucht Kenneth Baker über hundert politische und religiöse Morde und Mordversuche, von der Ermordung Julius Cäsars über die Ermordung John F. Kennedys bis hin zur Razzia auf Osama bin Ladens Anwesen.
Attentäter hoffen, die Welt zu verändern, haben aber selten Erfolg: Baker meint, dass das Attentat auf Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 das einzige war, das den Lauf der Geschichte verändert hat. Andere Attentate, ob auf Monarchen, Politiker, Dissidenten, Geistliche, Journalisten oder andere, versetzen der Geschichte bestenfalls einen Streifschuss. Baker kommt zu dem Schluss, dass, in Macbeths Worten, ein Attentat "ein vergifteter Kelch ist".
"In seiner umfassenden und informativen Geschichte geht Baker auch auf die Entwicklung der Attentate ein. Seit 1945 arbeiten immer weniger Attentäter allein.
Vielmehr werden Attentate immer häufiger von politischen und religiösen Terroristen oder von den Sicherheitsdiensten bestimmter Staaten verübt, um Dissidenten zu beseitigen. Russland, Israel, die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich und viele andere Regierungen haben gezielte Tötungen durchgeführt, wenn sie ihre Sicherheit bedroht sahen.
On Assassinations ist eine augenöffnende Untersuchung der Geschichte des Tötens, die uns zeigt, dass die Zeit der individuellen Morde vorbei ist und eine neue Ära der Massenmorde und staatlich geförderten Tötungen begonnen hat.