Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine zeitlose Weisheit, seine leichte Lesbarkeit und seine geistliche Tiefe gelobt und seine heutige Relevanz hervorgehoben, obwohl es im dreizehnten Jahrhundert geschrieben wurde. Die Leser schätzen die herausfordernden und doch praktischen Botschaften zur Selbstverleugnung und Trennung von weltlichen Ablenkungen.
Vorteile:Zeitlose Weisheit, die auch heute noch anwendbar ist, prägnant und leicht zu lesen, kraftvolle und zum Nachdenken anregende Lehren, ausgezeichnete spirituelle Anleitung, vorteilhaftes zweisprachiges Format (Englisch/Latein), hilfreiche online verfügbare Ressourcen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Sichtweise des Autors als zu streng empfinden, insbesondere in Bezug auf Selbstverleugnung und Trennung von weltlichen Dingen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
On Cleaving to God
Excerpt: Über die höchste und höchste Vollkommenheit des Menschen, soweit sie in diesem Leben möglich ist De ultima et summa perfectione hominis, quantum in hac vita possibile est. Ich hatte die Idee, für mich selbst etwas über den Zustand der völligen und vollständigen Loslösung von allem und der freien, vertrauensvollen, nackten und festen Anhänglichkeit an Gott allein zu schreiben, um ihn vollständig zu beschreiben (soweit es in diesem Exil- und Pilgerort möglich ist), zumal das Ziel der christlichen Vollkommenheit die Liebe ist, durch die wir uns an Gott anhängen.
Zu dieser heilsnotwendigen liebenden Anhänglichkeit an Gott ist in der Tat jeder verpflichtet, indem er die Gebote hält und sich dem göttlichen Willen anpasst, und die Einhaltung der Gebote schließt alles aus, was dem Wesen und der Gewohnheit der Liebe widerspricht, einschließlich der Todsünde. Die Ordensleute haben sich darüber hinaus zur evangelischen Vollkommenheit und zu den Dingen verpflichtet, die eine freiwillige und beratene Vollkommenheit darstellen, durch die man schneller zum höchsten Ziel, das Gott ist, gelangen kann. Die Einhaltung dieser zusätzlichen Verpflichtungen schließt auch die Dinge aus, die das Wirken und die Glut der Liebe behindern und ohne die man zu Gott kommen kann, und dazu gehört der Verzicht auf alles, sowohl auf den Körper als auch auf den Geist, so wie es das Gelübde der Profess verlangt.
Denn Gott, der Herr, ist Geist, und wer ihn anbetet, muss ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, d.h.
mit Erkenntnis und Liebe, d.h. mit Verstand und Verlangen, losgelöst von allen Bildern.
Davon ist in Matthäus 6,6 die Rede: "Wenn du betest, so gehe in dein Gemach, das heißt in dein Herz, und schließe die Tür zu, das heißt zu deinen Sinnen, und bete dort mit reinem Herzen und reinem Gewissen und mit ungeheucheltem Glauben zu deinem Vater, im Geist und in der Wahrheit, im Verborgenen". Das kann man am besten tun, wenn der Mensch von allem anderen losgelöst und entfernt ist und sich ganz auf sich selbst besinnt. Dort, in der Gegenwart Jesu Christi, wo alles im Allgemeinen und im Einzelnen ausgeschlossen und ausgelöscht ist, wendet sich der Geist allein in Sicherheit und Vertrauen mit seinem Verlangen an den Herrn, seinen Gott.
So ergießt er sich in voller Aufrichtigkeit mit seinem ganzen Herzen und der Sehnsucht seiner Liebe im innersten Teil aller seiner Fähigkeiten in ihn und wird in ihn eingetaucht, vergrößert, entflammt und aufgelöst. Auf den englischen Text folgt der lateinische Text. Dieses katholische Werk wurde von einem Anglikaner übersetzt, der zugegebenermaßen einige Änderungen vorgenommen hat.
Insgesamt bleibt es ein erbauliches Werk, das auf Englisch vorliegt.