Bewertung:

Das Buch bietet eine interessante historische Perspektive auf fortschrittliche Bildungs- und Lehrmethoden, insbesondere in der Primarstufe, aber es fehlt ihm an Tiefe, wenn es um die Bedürfnisse der Sekundar- und Hochschulbildung geht. Die ablehnende Haltung des Autors gegenüber traditionellen Lehrplänen und seine ideologische Einstellung könnten einige Leser abschrecken.
Vorteile:Bietet wertvolle Einblicke in die Belebung des Grundschulunterrichts und die Förderung des aktiven Lernens. Er betont, wie wichtig es ist, auf die individuellen Interessen und Lernstile der Schüler einzugehen. Bietet eine historische Perspektive auf die Bewegung der offenen Schulen und erörtert die Wirksamkeit progressiver, schülerorientierter Methoden.
Nachteile:Geht nicht ausreichend auf die Komplexität der Sekundar- und Hochschulbildung ein. Lehnt traditionelle akademische Lehrpläne ab, was nicht bei allen Pädagogen auf Gegenliebe stoßen dürfte. Die geäußerten ideologischen Ansichten können als zu radikal und unvereinbar mit den Bedürfnissen der Unterschichten empfunden werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
On Teaching
„Dieses Buch richtet sich an Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, Lehrer zu werden, sowie an Menschen in der Lehrerausbildung und an Menschen, die bereits im Klassenzimmer stehen und sich selbst noch als Lehrende betrachten. Es geht um die Besonderheiten der Arbeit mit Kindern und die Entwicklung von Lehrplanmaterial. Es geht auch um Bildungspolitik, die soziale Struktur der Schule und die Art und Weise, in der die Gefühle, die wir als Erwachsene haben, die Arbeit in der Schule widerspiegeln.“
-aus dem Vorwort von Herbert Kohl.
Herbert Kohl ist einer der nachdenklichsten und bekanntesten amerikanischen Autoren zum Thema Bildung. In On Teaching (Über das Unterrichten) untersucht er die Gründe, warum sich Menschen für den Lehrerberuf in Grund- und Sekundarschulen entscheiden. Er beschreibt die Fähigkeiten und Techniken, die sie im Umgang mit Schülern und Eltern entwickeln müssen. Er betont, wie wichtig es ist, sich auf das soziale System einzustellen, das sowohl unter den Lehrerkollegen als auch unter den Mitgliedern der Gemeinschaft, der man dient, existiert.