
Thinking beyond the Tool: Archaeological computing and the interpretive process
Die Idee, dieses Buch zusammenzustellen, wurde durch die Sitzung Thinking beyond the Tool: Archaeological Computing and the Interpretive Process, die auf der Konferenz der Theoretical Archaeology Group (TAG) in Bristol (17.-19. Dezember 2010) stattfand. Die Sitzung umfasste neben dem regulären Format der Papierpräsentationen auch eine Diskussion am runden Tisch am Ende der Sitzung, um den Teilnehmern ein Diskussionsforum zu bieten und die Entwicklung des Dialogs zu fördern, der sich aus den verschiedenen Präsentationen ergab. Dieses Format erleichterte nicht nur die Diskussion über eine bessere theoretische Herangehensweise an Computeranwendungen in der Archäologie, sondern ermöglichte es den Delegierten mit unterschiedlichem Hintergrund auch, gemeinsame Anliegen aus verschiedenen Blickwinkeln zu erörtern. Das übergreifende Thema der Sitzung, das sich darum drehte, wie die verschiedenen Computerwerkzeuge die Art und Weise beeinflussen, wie wir Archäologie betreiben und Aspekte der Vergangenheit interpretieren und verbreiten, führte zu einer Reihe anregender Debatten. Inhalt: Einleitung: Archäologische Datenverarbeitung: Auf dem Weg zur Prothese oder Amputation? (Angeliki Chrysanthi, Patricia Murrieta Flores, Constantinos Papadopoulos)
1) Der Wert und die Anwendung von kreativen Medien im Prozess der Rekonstruktion und Interpretation (Alice Watterson)
2) Der Eindruck eines CG-Künstlers: Die Darstellung virtueller Rekonstruktionen mit nicht-fotorealistischen Rendering-Techniken (Tom Frankland)
3) Nach und nach reist man weit (Paul Cripps)
4) Konzeptionelle und praktische Fragen bei der Verwendung von GIS für archäologische Ausgrabungen (Markos Katsianis)
5) Typfreie Informationsmodellierung zur Vermeidung von Kategorieverzerrungen in archäologischen Beschreibungen (Cesar Gonzalez-Perez)
6) Das räumliche Konstrukt der sozialen Beziehungen: Menschliche Interaktion und Modellierung von Handlungsfähigkeit (Mu-Chun Wu und Gary Lock)
7) Das Alte und das Neue in der ägyptischen Archäologie: Auf dem Weg zu einer Methodik für die Interpretation von GIS-Daten anhand von Textdaten (Hannah Pethen)
8) Ein römisches Rätsel. Der Versuch, die Via Belgica mit GIS zu finden (Philip Verhagen und Karen Jeneson)
9) Dekonstruktion und Rekonstruktion der Landschaft von Oxyrhynchus anhand von Textquellen, Kartographie, Fernerkundung und GIS (Jose Ignacio Fiz Fernandez, Eva Subias, Rosa Cuesta)
10) Jenseits des Grabes: Die Entwicklung neuer Instrumente für die Analyse mittelalterlicher Friedhöfe in Villamagna, Italien (Andrew Dufton und Corisande Fenwick)
11) Besucherempfang bei ortsbezogenen Interpretationen an archäologischen Stätten und Kulturerbestätten (Elaine Massung)
12) Facebooking the Past: ein kritischer Ansatz der sozialen Netzwerkanalyse für die Archäologie (Tom Brughmans)
Kommentar: What Lies Beneath: Die Öffnung des Deckels über archäologische Datenverarbeitung (Jeremy Huggett)