Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Artikeln von Anton Baumstark, die eine originelle Perspektive auf liturgische Themen bieten. Es gilt als leicht verständliche Übersetzung von Fritz West, die sowohl für Wissenschaftler als auch für an der historischen Entwicklung der Liturgie interessierte Laien von Nutzen ist.
Vorteile:Die Übersetzung von Fritz West wird für ihre gute Lesbarkeit im Vergleich zum deutschen Originaltext gelobt. Das Buch bietet einen multidisziplinären Zugang zur Liturgie, der Erkenntnisse aus verschiedenen religiösen Traditionen und historischen Kontexten miteinander verbindet. Es ist für Studenten und Wissenschaftler auf diesem Gebiet sehr zu empfehlen.
Nachteile:Manche mögen den Ansatz des Buches als fragwürdig empfinden, da die Sichtweise des Autors nicht mit den traditionellen Ansichten übereinstimmt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
On the Historical Development of the Liturgy
Im Jahr 1921 hielt Anton Baumstark in der Abtei Maria Laach zwei Vorträge über die Entwicklung des römischen Ritus. Abt Ildefons Herwegen bot an, diese Vorträge zu veröffentlichen, aber Baumstark beschloss, stattdessen ein Buch über das Thema zu schreiben, das zwei Jahre später unter dem Titel Über die historische Entwicklung der Liturgie veröffentlicht wurde.
Es sollte noch sechzehn Jahre dauern, bis er das Buch Comparative Liturgy (Vergleichende Liturgie) schrieb, für das er besser bekannt ist. In den beiden Büchern wird Baumstarks liturgische Methodik dargelegt. Vergleichende Liturgie stellt seine Methode vor.
On the Historical Development of the Liturgy bietet sein Modell. Seit fast einem Jahrhundert wird On the Historical Development of the Liturgy von Spezialisten auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft geschätzt, sowohl wegen der Beschreibung der vergleichenden Liturgie als auch wegen der Darstellung der Muster, die Baumstark in der liturgischen Entwicklung erkennt.
Von Bedeutung sind auch die Hypothesen, die Baumstark aufstellt, und die Belege, die er zu liturgiegeschichtlichen Problemen beisteuert. Fritz West legt mit dieser kommentierten Ausgabe die erste englische Übersetzung dieses Werkes von Anton Baumstark vor.