Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Kulturgeschichte der Fußballbegegnungen zwischen England und Deutschland und untersucht die wichtigsten Spiele in ihrem sozialen und politischen Kontext. Es wird von den Lesern wegen seiner Tiefe und seines fesselnden Schreibstils gut aufgenommen und ist daher für ein breites Publikum geeignet.
Vorteile:Gründliche kulturgeschichtliche Analyse, ansprechender Schreibstil, zugänglich für Fußballfans und allgemeine Leser, informativ über Geopolitik und den Einfluss des Fußballs auf die Kultur.
Nachteile:In den Rezensionen nicht erwähnt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Over the Line: A History of the England V Germany Football Rivalry
Die Geschichte der erbitterten Fußballrivalität zwischen England und Deutschland lässt sich in einem einzigen Moment zusammenfassen: Geoff Hursts Lattenschuss in der Verlängerung des Endspiels der FIFA-Weltmeisterschaft 1966 und die Entscheidung eines berüchtigten russischen Linienrichters, ein Tor zu geben.
Es ist eine Rivalität, die nun schon mehr als 90 Jahre seit dem ersten offiziellen Spiel zwischen den beiden Nationen andauert. Für die Engländer wurde Deutschland durch eine Reihe von hochkarätigen Niederlagen bei großen Turnieren zum Angstgegner auf dem Spielfeld und zu einem Dauerbrenner in der nationalen Presse.
Für die Deutschen ist Wembley immer noch die Heimat des Fußballs, wo die Erinnerungen an 1966 durch zahlreiche Erfolge und die Aneignung der englischen Hymne „Football's coming home“ verdrängt wurden. Die Rivalität geht seit langem über den Fußballplatz hinaus, wobei die beiden Nationen in verschiedenen Momenten gezwungen waren, einander zu bewundern und voneinander zu lernen, und wobei die Fußballbegegnungen zwischen England und Deutschland immer wieder wichtige Entwicklungen in einer einzigartigen und sich ständig verändernden politischen und kulturellen Beziehung markieren.