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Concerning the Nations
Jesaja, Jeremia und Hesekiel haben viele Gemeinsamkeiten.
Sie behandeln die entscheidenden Zeiten und Themen, die mit den letzten Phasen der monarchischen Geschichte Israels und mit der Entwicklung neuer Formen des gemeinschaftlichen und religiösen Lebens im Exil und darüber hinaus verbunden sind. Ein wichtiger struktureller Bestandteil aller drei Bücher ist ein umfangreicher Abschnitt, der sich mit einer Reihe von fremden Völkern befasst, der gemeinhin als „Orakel gegen die Völker“ bezeichnet wird und den Schwerpunkt dieses Buches bildet.
In diesen Kapiteln wird der neueste Stand der Forschung zu den Orakeln vorgestellt - ein oft vernachlässigter, aber wichtiger Bereich in der Erforschung der prophetischen Literatur. Die besonderen Merkmale von Jesaja, Jeremia (sowohl im masoretischen Text als auch in der Septuaginta) und Hesekiel werden erörtert, wobei die besonderen Probleme jedes Buches und die verschiedenen Methoden, die zu ihrer Behandlung verwendet werden, herausgestellt werden. Abgesehen von diesen offensichtlichen Unterschieden werden die Orakel gegen die Völker als Sprungbrett genutzt, um die Ähnlichkeiten zwischen den Texten herauszuarbeiten.
Durch die Konzentration auf diese einzigartigen und doch gemeinsamen Abschnitte wird eine Reihe miteinander verbundener Themen und Fragen sowohl des Inhalts als auch der Methode deutlich: zum Beispiel, wenn auch nicht erschöpfend, Muster, Struktur, Sprache, vergleichende Geschichte, Archäologie, Soziologie, Politik, Literatur, Bildsprache, Thema, Theologie und hermeneutische Fragen im Zusammenhang mit dem heutigen Kontext. Im Ergebnis präsentiert diese Sammlung eine Reihe von innovativen Ansätzen zu diesen wichtigen prophetischen Büchern und wird eine Grundlage für weitere vergleichende Studien und Überlegungen bieten.