Bewertung:

Das Buch „The Life of Buildings in Time“ (Das Leben von Gebäuden im Laufe der Zeit) stellt eine alternative Perspektive auf die Architektur dar und konzentriert sich auf das Leben von Gebäuden nach dem Bau und deren Wechselwirkung mit der Zeit und der Witterung. Während einige Rezensenten das Buch für zugänglich und aufschlussreich hielten, bemängelten andere, dass es zu wortreich sei und es ihm an Tiefe bei den technischen Informationen fehle.
Vorteile:⬤ Zugänglicher Schreibstil
⬤ klares Thema über das fortlaufende Leben von Gebäuden
⬤ geschickte Analyse verschiedener architektonischer Werke
⬤ bietet eine neue Perspektive, die die Auswirkungen von Zeit und Witterung auf Gebäude berücksichtigt.
⬤ Einige Rezensenten finden es zu wortreich
⬤ es fehlt an detaillierten technischen Informationen
⬤ die Qualität der Fotos und des Inhalts ist enttäuschend
⬤ könnte von einer detaillierteren Erforschung von Gebäuden und Techniken profitieren.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
On Weathering - The Life of Buildings in Time (Mostafavi Mohsen (Dean Harvard University))
On Weathering veranschaulicht die komplexe Natur des architektonischen Projekts, indem es seine Zeitlichkeit berücksichtigt und die technischen Probleme der Instandhaltung und des Verfalls mit einer gezielten Betrachtung ihrer philosophischen und ethischen Implikationen verbindet.
In einer klaren und direkten Darstellung, die durch zahlreiche für dieses Buch in Auftrag gegebene Fotografien ergänzt wird, untersuchen Mostafavi und Leatherbarrow Gebäude und andere Projekte von Alberti bis Le Corbusier, um zu zeigen, dass die kontinuierliche Überarbeitung des Gebäudes durch die natürlichen Kräfte die architektonische Bedeutung eher verstärkt als beeinträchtigt. Ihre zentrale Entdeckung, dass die Verwitterung den „endgültigen“ Zustand der Konstruktion zwangsläufig unbestimmt macht, stellt die konventionelle Vorstellung von der Vollständigkeit eines Gebäudes in Frage.
Indem sie die der Verwitterung innewohnende Ungewissheit und Unvermeidlichkeit anerkennen und das Konzept der Verwitterung als eine Fortsetzung des Bauprozesses und nicht als eine ihm entgegengesetzte Kraft betrachten, bieten die Autoren alternative Lesarten historischer Konstruktionen und potenzielle Anfänge für neue Architekturprojekte.