Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 7 Stimmen.
On Solitude, Conscience, Love and Our Inner and Outer Lives
Haflidson stellt Augustinus in ein Gespräch mit zeitgenössischen Autoren, die vor den Gefahren der Abkehr von der Einsamkeit zugunsten einer ständigen (oft technologischen) Verbindung warnen.
Bislang haben solche Denker eine wesentliche Frage, die Haflidson aufgreift, weitgehend vernachlässigt: Welchen Unterschied macht es für die Praxis der Einsamkeit, wenn man glaubt, dass Gott auch in Abwesenheit jeglicher menschlicher Gesellschaft immer innig gegenwärtig ist? Hier kommt Augustinus ins Spiel. Für Augustinus ist die Einsamkeit eine moralische Notwendigkeit: Er empfiehlt, dass wir uns regelmäßig von der Menge in die Tiefen unseres Gewissens zurückziehen, wo wir allein in der Gesellschaft Gottes verweilen und vor und mit Gott in einen Dialog darüber treten können, wer wir sind und wie wir lieben.
In diesem Buch verbindet Haflidson die genaue Lektüre von Augustinus mit der von bekannten Kartographen unseres Innenlebens, literarischen Größen wie Jane Austen, George Eliot, Marilynne Robinson und George Saunders. Dieses Buch erforscht, welche unentdeckten Möglichkeiten in der Einsamkeit liegen können.