Bewertung:

Die Aufsatzsammlung präsentiert Monique Wittigs einflussreiche Arbeit, die sich auf Sprache, Geschlechterkonstruktionen und die politische Natur der Heterosexualität konzentriert, und enthält gleichzeitig Originalaufsätze, einen historischen Kontext und ein feministisches Manifest. Die Rezensionen sind jedoch gemischt: Einige loben den ermächtigenden Inhalt, andere finden ihn unsympathisch und unzusammenhängend.
Vorteile:Das Buch bietet revolutionäre Einblicke in Geschlecht und Sexualität, mit einer ermutigenden Sprache und Ideen, die den Stolz auf das Frausein wecken. Es enthält ein feministisches Manifest, originelle Essays und einen historischen Kontext, die das Verständnis von Wittigs Werk bereichern.
Nachteile:Einige Leserinnen empfanden Teile von Wittigs Werk, insbesondere „Der lesbische Körper“, als anschaulich und abschreckend und stellten dessen Relevanz für die lesbische Identität in Frage. Die Verbindung zwischen dem Inhalt und den allgemeineren Themen des Lesbentums wird mit gemischten Gefühlen betrachtet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
On Monique Wittig: Theoretical, Political, and Literary Essays
Monique Wittig war eine führende französische Feministin, Gesellschaftstheoretikerin, Prosadichterin und Romanautorin, deren Werk für die Entwicklung der Lesben- und Frauenforschung grundlegend war.
Diese Sammlung von Aufsätzen über Wittigs Werk ist die erste nachhaltige Untersuchung ihres breit gefächerten literarischen und theoretischen Werks in englischer Sprache. Wittig war eine bedeutende feministische Theoretikerin, die in einer Reihe mit Julia Kristeva, Helene Cixous und Luce Irigaray steht.
Vor ihrem unerwarteten Tod im Januar 2003 zog sie in die USA, um dort zu lehren, während sie in Europa intellektuell präsent blieb. On Monique Wittig enthält zwölf Essays, darunter drei bisher unveröffentlichte Beiträge von Wittig selbst. Ihr Inhalt umfasst die gesamte Bandbreite von Wittigs Werk, vom Politischen über das Theoretische bis hin zum Literarischen, und repräsentiert französische, frankophone und US-amerikanische Kritiker: Diane Griffin Crowder befasst sich mit der US-amerikanischen Frauenbewegung, Linda Zerilli betrachtet Geschlecht und Wille philosophisch, und Teresa de Lauretis untersucht die Entwicklung der Lesbentheorie.
Gemeinsam verorten diese Aufsätze Wittigs Werk in den kulturellen Kontexten seiner Entstehung und Rezeption. Dies ist das erste Buch, das nach ihrem Tod über Wittig erscheint, und ein unverzichtbares Hilfsmittel für Frauen.