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On Video Games: The Visual Politics of Race, Gender and Space
Heute besitzt mehr als die Hälfte aller amerikanischen Haushalte eine eigene Spielkonsole, und die Gewinne der Spieleindustrie übertreffen weltweit die der Filmindustrie. Soraya Murray untersucht in ihrer aufschlussreichen Studie Fragen zu Geschlecht, Rasse und Raum in Bezug auf eine Reihe beliebter zeitgenössischer Spiele.
Sie untersucht Blockbuster wie The Last of Us, Metal Gear Solid, Spec Ops: The Line, Tomb Raider und Assassin's Creed, um zu zeigen, wie tief diese mit amerikanischen ideologischen Positionen und zeitgenössischen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Konflikten verwoben sind. Als Quintessenz des visuellen Materials des einundzwanzigsten Jahrhunderts spiegeln die Mainstream-Spiele sowohl größere gesellschaftliche Ängste, Hoffnungen und Träume wider als auch komplexe Kämpfe um Anerkennung.
Murray untersucht die kunstvoll konstruierten Charaktere und die vielschichtigen Welten dieser populären Spiele und zeichnet nach, wie ihre sozialen und ökologischen Landschaften Ideen über Geschlecht, Rasse, Globalisierung und urbanes Leben widerspiegeln. In diesem aufstrebenden Forschungsfeld bietet Murray neue theoretische Ansätze zur Diskussion von Spielen und spielbaren Medien als Kultur.