
Rethinking What Works with Offenders: Probation, Social Context and Desistance from Crime
Als die Studie Rethinking What Works with Offenders vor zwanzig Jahren veröffentlicht wurde, leistete sie einen wichtigen Beitrag zu den kriminologischen Erkenntnissen darüber, warum Menschen nicht mehr straffällig werden und welchen Einfluss die Bewährungshilfe auf den Entlassungsprozess hat. Im Gegensatz zu anderen Studien, die sich auf offizielle Verurteilungsdaten stützten, war dies die erste Studie, die auf Selbstauskünfte zurückgriff, einschließlich Befragungen von Männern und Frauen auf Bewährung und ihren betreuenden Bewährungshelfern. In der Studie werden die Ergebnisse der Bewährungshilfe nicht mehr als "erfolgreich" oder "erfolglos", sondern als Grad des Erfolges betrachtet, und diese Schlussfolgerungen haben wichtige politische Auswirkungen.
Die Ausgabe zum zwanzigsten Jahrestag enthält den Originaltext sowie ein neues Vorwort von Shadd Maruna und Fergus McNeill, in dem das Buch historisch verortet und seine anhaltende Bedeutung für die Kriminologie bewertet wird. Es enthält auch ein neues Kapitel des Autors, in dem er über die wichtigsten Ergebnisse der Folgebefragungen aus den Jahren 2004 und 2010-12 berichtet, über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet reflektiert und eine Theorie des unterstützten Widerstands entwickelt. Darüber hinaus enthält es vier neue Kommentare von Mark Halsey, Isabelle F.-Dufour, Martine Herzog-Evans und Jos Cid, die über die Bedeutung und das Vermächtnis des Buches reflektieren.
Dieses Buch enthält eine Reihe wichtiger und herausfordernder Erkenntnisse darüber, was in der Bewährungshilfe und in der Arbeit mit Straftätern funktioniert, und ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich beruflich mit der Gegenwart und Zukunft der Bewährungshilfe befassen.