Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Opioid-Krise in Kanada, zeigt das Versagen der derzeitigen Drogenpolitik auf und drängt auf eine Reform. Es wird für seine Zugänglichkeit und seine Forderung nach mitfühlenden, evidenzbasierten Ansätzen zur Behandlung von Drogenkonsumstörungen gelobt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zu verstehen und bietet umsetzbare Empfehlungen. Es wird allen, die an einer Reform der Drogenpolitik interessiert sind, wärmstens empfohlen und wird als Ressource in Bildungseinrichtungen verwendet. Es stellt die Stigmatisierung der Sucht in Frage und plädiert für einen Ansatz im Bereich der öffentlichen Gesundheit.
Nachteile:Einige Leser könnten den Eindruck haben, dass die Vorschläge des Buches trotz der überzeugenden Argumente für Reformen im Hinblick auf die praktische Umsetzung nicht detailliert genug sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Overdose: Heartbreak and Hope in Canada's Opioid Crisis
NATIONALER BESTSELLER
SHORTLISTED für den George Ryga Award für soziales Bewusstsein in der Literatur bei den BC Book Awards 2021
SHORTLISTED für die BC und Yukon Book Prizes, sowohl für den Hubert Evans Non-Fiction Prize als auch für den Jim Deva Prize for Writing That Provokes
SHORTLISTED für den J. W. Dafoe Buchpreis 2021
SHORTLISTED für den Lane Anderson Award 2020
„Überdosis ist eine notwendige und gründliche Untersuchung einer verheerenden Epidemie, die niemals hätte passieren dürfen. Benjamin Perrin zeigt akribisch, dass sie nicht weitergehen muss, wenn wir als Gesellschaft die Beweise beherzigen. “
-Dr. Gabor Maté, Autor von Im Reich der hungrigen Geister: Enge Begegnungen mit der Sucht
Ein erstaunlicher und eindringlicher Blick auf die anhaltende Opioid-Krise
Nordamerika befindet sich mitten in einem Gesundheitsnotstand. Die Lebenserwartung sinkt. In Kanada stirbt alle zwei Stunden ein Mensch an einer Überdosis illegaler Drogen. Fentanyl ist zu einer bedrohlichen Erscheinung geworden - ein Opioid, das stärker, allgegenwärtiger und tödlicher ist als jede andere Straßendroge zuvor.
Die Opfer sind zahlreich - und oft nicht die, von denen wir es erwarten würden. Zu ihnen gehören die Armen und Vergessenen, aber auch unsere Nachbarn: Berufstätige, Studenten und Eltern. Trotz der Tausenden von Todesfällen sind diese Opfer weitgehend unsichtbar geblieben.
Aber jetzt nicht mehr. Benjamin Perrin, ein Experte für Recht und Politik, leuchtet in diese dunkelste aller Ecken - und seine Ergebnisse stellen viele Annahmen über die Krise in Frage. Warum konsumieren Menschen trotz des Risikos einer Überdosis Drogen? Können wir gegen das Fentanyl-Angebot vorgehen? Verschlimmern überwachte Konsumräume und die Bereitstellung „sicherer Drogen“ das Problem? Welche Behandlungen wirken? Würde die Entkriminalisierung aller Drogen helfen oder weiteren Schaden anrichten?
In diesem dringenden und menschlichen Blick auf eine verheerende Epidemie stützt sich Perrin auf Interviews hinter den Kulissen mit denjenigen, die an vorderster Front stehen, darunter verdeckte Polizeibeamte, Geheimdienstanalysten, Grenzbeamte, Staatsanwälte, Fachleute aus dem Gesundheitswesen, indigene Organisationen, Aktivisten und Menschen, die Drogen nehmen. Er enthüllt nicht nur die vielen komplexen Zusammenhänge dieser Situation, sondern zeigt auch einen neuen Weg auf - einen, der Tausende von Leben retten kann.