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Grid City Overload
Grid City Overload spielt in der fiktiven Stadt Grid am Rande der Vierten Industriellen Revolution und dreht sich um drei Hauptfiguren: einen angehenden Aufputschsüchtigen, einen Informationspsychopathen und einen schizotypen Arbeiter in einer Limonadenfabrik, der glaubt, er sei ein Fisch. Zwei ineinander greifende Verschwörungen richten sich gegen dieses sozial und psychisch verletzliche Trio in einer Stadt, die als reine Technokratie funktionieren soll.
Angetrieben von einer plötzlich mächtigen politischen Bewegung beginnt das allgegenwärtige Softwareunternehmen InfoZebra mit dem Bau einer riesigen neuen Firmenzentrale im Herzen von Grid. Gleichzeitig werden die Rechtsansprüche auf den Kopf einer sterbenden Frau in Frage gestellt. Dazwischen befindet sich eine außerordentlich fähige Hackerin, die beide Situationen in Skandale verwandelt, die Stadt auf den Kopf stellt und die Menschen in ihrem Umfeld, ob wissend oder unwissend, in ihren Bann zieht.
Das Ergebnis ist eine Reise in die Köpfe der Bürger und Objekte von Grid, darunter dissidente Sektierer, überdrehte Partylöwen, identitätsfeindliche Autoren, ein Auftragskiller im Ruhestand, Tech-Tycoons und ein empfindungsfähiges Telefon, das von Liebe und Revolution zerrissen ist. Dieser surrealistische und komplexe Roman, der zweite Teil eines Triptychons über Technologie und Wahnsinn, zeichnet ein psychologisches Porträt einer Hightech-Zivilisation, die mit ihren eigenen Fortschritten nicht Schritt halten kann und in eine Ära stolpert, in der der Mensch abstrakt ist und die Realität eine neue Bedeutung erhält.