Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine gründliche Recherche über die Bürgerkriegsverschwörungen und das Überwachungssystem der Union gelobt. Es identifiziert die wichtigsten konspirativen Figuren und zeigt, wie diese Bedrohungen von früheren Historikern unterschätzt wurden. Der Autor nutzt Primärquellen, um einen detaillierten Bericht zu präsentieren, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bürgerkriegsliteratur.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, nutzt Primärquellen, bietet eine kohärente Darstellung von Geheimgesellschaften und der Überwachung durch die Union, liefert wichtige neue Erkenntnisse, die frühere historische Darstellungen in Frage stellen, und trägt wesentlich zum Verständnis der Aktionen des Nordens außerhalb der Schlachtfelder während des Bürgerkriegs bei.
Nachteile:Manche mögen es als revisionistisch empfinden, da es etablierten Geschichtsauffassungen widerspricht und möglicherweise diejenigen verprellt, die frühere Interpretationen unterstützen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Surveillance and Spies in the Civil War: Exposing Confederate Conspiracies in America's Heartland
(Eine Buchclub-Leseauswahl)
Surveillance and Spies in the Civil War (Überwachung und Spionage im Bürgerkrieg) ist eine bahnbrechende Untersuchung über den Aufstieg des Geheimdienstes der US-Armee im Mittleren Westen während des Amerikanischen Bürgerkriegs und widerlegt langjährige Annahmen über Politik und Gesellschaft des Nordens. Zu Beginn der Rebellion arbeiteten die Gouverneure der Bundesstaaten Ohio, Indiana und Illinois mit den Strafverfolgungsbehörden der Bundesstaaten zusammen, um Berichten über geheime Gruppen und Einzelpersonen nachzugehen, die sich den Kriegsanstrengungen der Union widersetzten - allesamt erfolglos.
Ab 1862 nahmen es die Armeebefehlshaber selbst in die Hand, Ermittlungen gegen die Kriegsgegner in diesen Bundesstaaten einzuleiten. Bis 1863 hatten mehrere von ihnen Nachrichtendienste eingerichtet, die mit angeheuerten zivilen Detektiven und mit Soldaten aus ihren Einheiten besetzt waren, um Deserteure und Wehrdienstverweigerer aufzuspüren, verdächtige Personen und Gruppen zu überwachen und organisierten Widerstand gegen die Wehrpflicht zu untersuchen. Bis 1864 hatten diese Spione geheime Organisationen infiltriert, die - manchmal in Zusammenarbeit mit konföderierten Rebellen - darauf abzielten, die Kriegsanstrengungen zu untergraben.
Stephen E. Towne ist der erste, der die Rolle und den Einfluss der Unionsspione auf die Verschwörungen der Konföderierten im Norden gründlich untersucht. Diese neue Analyse lädt Historiker dazu ein, tiefer in die Struktur der Kriegserfahrungen des Nordens einzudringen und die Zeit auf der Grundlage umfassenderer archivarischer Belege neu zu interpretieren.