Bewertung:

Die Biografie „Crowded by Beauty“ bietet eine eingehende Erforschung von Philip Whalens Leben, seinen Freundschaften und seinen Beiträgen zur Literatur und zum Zen-Buddhismus. Sie verknüpft geschickt Whalens Verbindungen zu anderen einflussreichen Persönlichkeiten der Beat-Generation und liefert gleichzeitig reichhaltige Beschreibungen seiner Persönlichkeit und seines Weges zur Erleuchtung. Einige Leser haben jedoch das Gefühl, dass die Konzentration auf Whalens Freundschaften manchmal seine eigene Erzählung überschattet.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, gut recherchiert und bietet einen verständlichen Einblick in die Beat Generation und die Zen-Praxis. Es liefert reichhaltige Details über Whalens Freundschaften mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Ginsberg und Kerouac, bietet Einblicke in den kulturellen Kontext von Whalens Leben und gilt als inspirierend für Leser, die sich für Poesie, Buddhismus und kreative Künste interessieren.
Nachteile:Einige Leser bringen zum Ausdruck, dass Philip Whalen in seiner eigenen Biografie wie eine Nebenfigur erscheint, da der Schwerpunkt auf seinen Beziehungen zu schillernden Persönlichkeiten liegt. Dieser Schwerpunkt könnte dazu führen, dass sich einige Leser von Whalen selbst abgekoppelt fühlen und sich weniger für seine Poesie und persönliche Geschichte interessieren.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Crowded by Beauty: The Life and Zen of Poet Philip Whalen
Philip Whalen war ein amerikanischer Dichter, Zen-Buddhist und eine Schlüsselfigur in der literarischen und künstlerischen Szene, die sich in den 1950er und 60er Jahren in San Francisco entwickelte. Als die Beat-Autoren in den Westen kamen, wurde Whalen zu einem verehrten und sehr beliebten Mitglied der Gruppe.
Gelehrt, schüchtern und zutiefst spirituell, bewegte seine Präsenz nicht nur seinen unmittelbaren Kreis von Beat-Kollegen, sondern sein kraftvolles, verblüffendes, innovatives Werk sollte die amerikanische Poesie bis in die Gegenwart hinein beeinflussen. Anhand von Whalens Tagebüchern und persönlicher Korrespondenz - insbesondere mit Ginsberg, Kerouac, Snyder, Kyger, Welch und McClure - zeigt David Schneider, wie eng diese Vertrauten miteinander verbunden waren und sich gegenseitig in ihrer Kunst und auf ihrem spirituellen Weg unterstützten. Schneider, selbst ordinierter Priester, gibt einen Einblick in Whalens Kämpfe und Durchbrüche während seiner dreißig Jahre als Zen-Mönch.
Als Whalen 2002 als pensionierter Abt des Hartford Street Zen Center starb, bezeichnete ihn sein eigener Lehrer als Patriarch der westlichen Linie des Buddhismus. Crowded by Beauty zeichnet den Lebensweg Whalens nach und konzentriert sich dabei auf seine einzigartige, exzentrische, humorvolle und literarisch-religiöse Praxis.