Bewertung:

Rohina Hoffmans Buch „Embrace“ ist eine atemberaubende Kombination aus Fotografie, Poesie und persönlichen Erzählungen, die die Erfahrungen der Autorin mit kultureller Identität und Familie durch die Brille des Essens einfängt. Das Buch ist wunderschön gestaltet und farbenfroh und bietet den Lesern ein visuelles und emotional ansprechendes Erlebnis.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön gestaltet, mit lebendigen Fotos und Gedichten. Es enthält eine reichhaltige Mischung aus persönlichen Geschichten, kulturellen Reflexionen und Rezepten, die nachvollziehbar sind und ans Herz gehen. Die gestalterischen Details, wie z. B. der Einband, machen das Buch noch attraktiver. Es vermittelt wirkungsvoll Themen wie kulturelle Identität und persönliches Wachstum in schwierigen Zeiten.
Nachteile:Manche Leser könnten den sehr persönlichen Charakter des Inhalts weniger nachvollziehbar finden, wenn sie keine ähnlichen kulturellen Erfahrungen haben. Möglicherweise fehlt es auch an einer traditionellen Erzählstruktur, was nicht jeden anspricht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Embrace
Isoliert in der Enge ihres Hauses in Los Angeles während des Covid Lockdown, begibt sich Rohina Hoffman auf eine metaphorische Reise, auf der sie ihre Wurzeln mit dem Essen durch die Rituale der täglichen Mahlzeiten verbindet. In Embrace kombiniert sie zwei fotografische Projekte. In Gratitude zeigt sie die Lebensmittel, mit denen sie die Mahlzeiten für ihre Familie zubereitet. Generation 1. 75 ist ein visuelles Memoir über Identität, Zugehörigkeit und die Komplexität der Akkulturation.
Für Hoffman wurde das Fotografieren von Familienmitgliedern, die die Zutaten für das Abendessen in der Hand hielten, zu einem Werkzeug, mit dem sie ihre tiefe Dankbarkeit für das Essen zum Ausdruck bringen konnte. Sie dachte oft an all die Mühe und die Hände, die das Produkt berührt hatten, bevor es in ihrer Familie landete. Das Essen wurde auch zu einem Mittel, um mit ihren Familienmitgliedern in Kontakt zu treten und sich mit ihren indischen Wurzeln auf eine tiefere Art und Weise wieder zu verbinden. Als Teil der Generation 1. 5/1. 75 (ein Begriff, der 1969 von Professor Ruben Rumbaut geprägt wurde, um diejenigen, die als Kinder einwandern, von ihren Eltern zu unterscheiden, die als Erwachsene einwandern), hat Hoffman mit Fragen der Identität und dem Gefühl des „Andersseins“ zu kämpfen.
Die Fotos von Essen und Familie sind mit Hoffmans Poesie gewürzt. Ihr Essay „Not All Peacocks are Blue“ (Nicht alle Pfauen sind blau), sowohl auf Englisch als auch auf Hindi, bietet einen tieferen Einblick in den Hintergrund der Fotografin und dient als Brücke zwischen den beiden Projekten. Embrace ist eine visuelle Untersuchung darüber, wie die einfachen Freuden des Lebens die Qualität der menschlichen Existenz erweitern und wie diese Erweiterung einem Individuum hilft, seine Identität zu sichern.