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Roots in Reverse: Senegalese Afro-Cuban Music and Tropical Cosmopolitanism
Eine Studie über den Einfluss der kubanischen Musik auf die senegalesische Musik und die Modernität Roots in Reverse untersucht, wie lateinamerikanische Musik zur Entstehung der Ngritude-Bewegung in den 1930er Jahren beitrug.
Anhand von mündlichen Überlieferungen, teilnehmender Beobachtung und Archivrecherche wird untersucht, wie afrokubanische Musik die senegalesischen Debatten über kulturelle und politische Staatsbürgerschaft und Modernität beeinflusst hat. Shain argumentiert, dass die Entwicklung der afrokubanischen Musik im Senegal des 20.
Jahrhunderts viele Dimensionen der Kulturgeschichte dieses Landes beleuchtet, wie etwa Geschlechterbeziehungen, Generationskonkurrenz und -konflikte, Debatten über Kosmopolitismus und Hybridität, die Rolle der Nostalgie in der senegalesischen Nationalkultur und diasporische Identitäten. Die afrokubanische Musik war nicht nur eine neue Form des Musikgenusses, sondern bot den Zuhörern auch ein Instrument zur Schaffung einer von der europäischen und nordamerikanischen kulturellen Hegemonie unabhängigen Öffentlichkeit.