Bewertung:

Das Buch „Environmentalism in Popular Culture“ von Noel Sturgeon verbindet Kulturwissenschaften und Umweltthemen, um populäre Erzählungen im Bereich des Umweltschutzes zu kritisieren, insbesondere im Zusammenhang mit Identitätspolitik, Kolonialismus und sozialer Gerechtigkeit. Das Buch regt zum Nachdenken an und stellt viele gängige Vorstellungen in Frage, wird aber von einigen Lesern als vage und übermäßig rechthaberisch empfunden.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und regt zum kritischen Nachdenken über die Rolle der Medien bei der Gestaltung von Umweltnarrativen an. Es regt zum Nachdenken über Individualismus und Unternehmensverantwortung an und bietet Einblicke in die Auswirkungen von Umweltbotschaften in der Populärkultur.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Argumente des Autors als vage und rechthaberisch und haben das Gefühl, dass die angeführten Bezüge weit hergeholt und erzwungen sind. Es wird bemängelt, dass systematische Fragen im Zusammenhang mit dem Umweltschutz nicht ausführlich erörtert werden, und einige halten das Buch für eine anspruchsvolle Lektüre, die im Konsens steht.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Environmentalism in Popular Culture: Gender, Race, Sexuality, and the Politics of the Natural
In diesem nachdenklichen und sehr lesenswerten Buch veranschaulicht No l Sturgeon die unzähligen und heimtückischen Wege, auf denen die amerikanische Populärkultur soziale Ungerechtigkeiten als "natürlich" darstellt, und wie unsere Bilder von "Natur" die Schaffung von Lösungen für Umweltprobleme behindern, die für alle gerecht und fair sind. Warum, so fragt sie sich, "naturalisieren" Umweltbotschaften in der Populärkultur so oft Themen wie heroische männliche Gewalt, vorstädtische Kernfamilienstrukturen und die Vorherrschaft der USA in der Welt? Und was bedeuten diese Denkmuster für die Art und Weise, wie wir uns Umweltlösungen wie "grüne" Unternehmen, Recyclingprogramme und den Schutz bedrohter Arten vorstellen?
Obwohl es bereits andere Bücher gibt, die Fragen von Kultur und Umwelt untersuchen, ist dies das erste Buch, das eine globale feministische Analyse der Umweltgerechtigkeit einsetzt, um sich darauf zu konzentrieren, wie rassische Ungleichheit, geschlechtsspezifische Arbeitsmuster und heteronormative Vorstellungen über die Familie mit Umweltfragen zusammenhängen. Beginnend in den späten 1980er Jahren bis in die Gegenwart packt Sturgeon eine Vielzahl kultureller Tropen aus, darunter Vorstellungen über Mutter Natur, die Reinheit des Natürlichen und die angeblich engen Beziehungen indigener Völker zur natürlichen Welt. Sie untersucht das Fortbestehen des "Mythos der Grenze" und dessen Ausweitung auf die Grenze der Weltraumforschung. Sie denkt über die Beliebtheit (und gelegentliche Kontroverse) von Pinguinen (und Pinguin-Familienwerten) nach und hinterfragt Annahmen über menschliche Kriegsführung als "natürlich".
Das Buch soll Debatten auslösen - unter Studenten und Doktoranden, unter ihren Professoren, unter Umweltaktivisten und unter allen Bürgern, die sich mit Fragen der Umweltqualität und der sozialen Gleichheit beschäftigen.