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Environmental Justice: Concepts, Evidence and Politics
Umweltgerechtigkeit ist zunehmend Teil der Sprache des Umweltaktivismus, der politischen Debatte, der akademischen Forschung und der Politikgestaltung auf der ganzen Welt geworden. Sie wirft Fragen darüber auf, wie sich die Umwelt auf das Leben der verschiedenen Menschen auswirkt. Verfolgt die Umweltverschmutzung die Armen? Sind manche Gemeinden viel anfälliger für die Auswirkungen von Überschwemmungen oder des Klimawandels als andere? Kommen die Vorteile des Zugangs zu Grünflächen allen zugute oder nur einigen? Beherrschen mächtige Stimmen die Umweltentscheidungen unter Ausschluss der anderen?
Dieses Buch konzentriert sich auf solche Fragen und die Komplexität, die mit ihrer Beantwortung verbunden ist. Es untersucht, wie Umwelt und soziale Unterschiede in vielfältiger Weise miteinander verflochten sind und inwiefern die Gerechtigkeit dieser Beziehung von Bedeutung ist. Das Buch hat eine ausgeprägte internationale Perspektive, indem es nachzeichnet, wie sich der Diskurs über Umweltgerechtigkeit um die Welt und über Skalen hinweg bewegt hat, um globale Belange einzubeziehen, und Forschung, Aktivismus und politische Entwicklung in den USA, dem Vereinigten Königreich, Südafrika und anderen Ländern untersucht. Der wachsende Umfang und die Vielfalt dessen, was unter Umweltgerechtigkeit verstanden wird, spiegelt sich auch in Kapiteln wider, die sich mit Abfall, Luftqualität, Überschwemmungen, städtischen Grünflächen und Klimawandel befassen. In jedem Fall wird die Grundlage für den Nachweis von Ungleichheiten in Bezug auf Auswirkungen, Anfälligkeiten und Verantwortlichkeiten untersucht, wobei Fragen zu dem erzeugten Wissen, den damit verbundenen Annahmen und den Konzepten von Gerechtigkeit gestellt werden, die sowohl in akademischen als auch in politischen Kontexten zum Einsatz kommen.
Umweltgerechtigkeit bietet eine weitreichende Analyse dieses sich rasch entwickelnden Bereichs mit überzeugenden Beispielen für die Prozesse, die zur Entstehung von Ungleichheiten führen, und die Herausforderungen, die sich bei der Förderung der Interessen der Benachteiligten stellen. Es bietet einen kritischen Rahmen für das Verständnis von Umweltgerechtigkeit in verschiedenen räumlichen und politischen Kontexten und wird für Studierende der Umweltwissenschaften, Geographie, Politik und Soziologie von Interesse sein.