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Un Amor: A Novel
Von mehreren spanischen Zeitungen zum Buch des Jahres gekürt.
Die Geschichte von Un amor spielt in La Escapa, einer kleinen ländlichen Stadt, in die Nat, eine junge und unerfahrene Übersetzerin, gerade erst gezogen ist. Ihr Vermieter, der ihr zur Begrüßung einen Hund schenkt, wird bald sein wahres Gesicht zeigen, und die Konflikte rund um das gemietete Haus - seine schlechte Bauweise, voller Risse und Lecks - werden für sie zu einer wahren Obsession. Die übrigen Bewohner des Viertels - das Mädchen aus dem Laden, Piter, der Hippie, die alte und verrückte Roberta, Andreas, der Deutsche, und die Stadtfamilie, die dort die Wochenenden verbringt - werden Nat mit scheinbarer Normalität empfangen, während im Hintergrund gegenseitiges Unverständnis und Fremdheit herrschen.
La Escapa, mit dem Berg El Glauco im Hintergrund, der immer präsent ist, bekommt eine eigene Persönlichkeit, bedrückend und verwirrend, die Nat nicht nur mit ihren Nachbarn konfrontiert, sondern auch mit sich selbst und ihrem eigenen Versagen. Voller Schweigen und Missverständnisse, Vorurteile und Missverständnisse, Tabus und Überschreitungen spricht Un amor implizit, aber immer wieder die Frage der Sprache an, nicht als eine Form der Kommunikation, sondern der Ausgrenzung und der Differenz.
Sara Mesa konfrontiert den Leser einmal mehr mit den Grenzen ihrer eigenen Moral in einem ehrgeizigen, riskanten und soliden Werk, in dem wie in einer griechischen Tragödie nach und nach die unerwartetsten Impulse der Protagonisten zum Vorschein kommen, während parallel dazu die Gemeinschaft ihren Sündenbock aufbaut.