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Independent Power Projects in Sub-Saharan Africa: Lessons from Five Key Countries
Unzureichende Stromversorgungsdienste sind ein großes Hindernis für die Verringerung der extremen Armut und die Steigerung des gemeinsamen Wohlstands in Afrika südlich der Sahara. Einfach ausgedrückt: Afrika hat nicht genug Strom.
Trotz der zahlreichen kohlenstoffarmen und kostengünstigen Energieressourcen, die Subsahara-Afrika zur Verfügung stehen, entspricht die gesamte installierte Stromkapazität der Region mit etwas mehr als 80 GW derjenigen der Republik Korea. In Zukunft wird Subsahara-Afrika seine Stromerzeugungskapazität erheblich ausbauen müssen. Die zur Erreichung dieses Ziels erforderlichen Investitionen übersteigen bei weitem die bereits angespannten öffentlichen Finanzen der afrikanischen Länder.
Die Steigerung privater Investitionen ist entscheidend für den Ausbau und die Verbesserung der Stromversorgung.
In der Vergangenheit wurden die meisten Finanzmittel des Privatsektors über privat finanzierte unabhängige Stromerzeugungsprojekte (IPP) kanalisiert, die durch Kredite ohne oder mit begrenztem Rückgriffsrecht unterstützt wurden und langfristige Stromabnahmeverträge mit dem staatlichen Versorgungsunternehmen oder einem anderen Abnehmer hatten. Zwischen 1990 und 2014 haben sich IPPs in ganz Subsahara-Afrika ausgebreitet und sind heute in 17 Ländern vertreten.
Derzeit gibt es 125 IPPs mit einer installierten Gesamtkapazität von 10. 7 GW und Investitionen in Höhe von 24,6 Mrd. USD.
Die privaten Investitionen könnten jedoch viel größer und weniger konzentriert sein. Allein auf Südafrika entfallen 67 IPPs mit einer Kapazität von 4,3 GW und Investitionen in Höhe von 14,4 Mrd. $; die übrigen Projekte sind auf eine Handvoll Länder konzentriert.
Ziel dieser Studie ist es, die Erfahrungen mit IPP zu bewerten und Lehren zu ziehen, die den afrikanischen Ländern helfen können, mehr und bessere private Investitionen anzuziehen. Im Mittelpunkt dieser Analyse steht die Überlegung, ob IPP tatsächlich für Subsahara-Afrika von Nutzen waren und wie sie verbessert werden könnten.
Die Analyse stützt sich in erster Linie auf eingehende Fallstudien, die in fünf Ländern durchgeführt wurden, darunter Kenia, Nigeria, Südafrika, Tansania und Uganda, die nicht nur über die zahlreichsten, sondern auch über die umfangreichsten Erfahrungen mit IPPs verfügen".