
Accidental Activists: Victim Movements and Government Accountability in Japan and South Korea
Staatliches Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit schadet Menschen auf der ganzen Welt, aber nicht alle Opfer sind gleich effektiv, um Wiedergutmachung zu erlangen. In Accidental Activists untersucht Celeste L.
Arrington die interaktive Dynamik der Politik der Wiedergutmachung, um zu verstehen, warum dies nicht der Fall ist. Relativ machtlose Gruppen wie Antragsteller auf Wiedergutmachung sind auf die Unterstützung politischer Eliten, aktiver gesellschaftlicher Gruppen, der Medien, von Experten, Anwälten und der interessierten Öffentlichkeit angewiesen, um die Aufmerksamkeit der demokratischen Entscheidungsträger zu gewinnen und ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Arrington konzentriert sich auf die Frage, wann und wie eine solche Unterstützung durch Dritte von Bedeutung ist, und stellt fest, dass Verbündete der Elite zwar das Bewusstsein für die Sache der Opfer schärfen oder spezielle Gesetze fördern können, dass ihre Aktivitäten aber auch die Mobilisierung von Mitklägern und die öffentliche Anteilnahme eher verhindern.
Im Gegensatz dazu erreichen Kläger, die erst nach dem schwierigen und potenziell riskanten Prozess der Mobilisierung gesellschaftlicher Unterstützung Verbündete in der Elite gewinnen, eher Wiedergutmachung, die offizielle Untersuchungen, Entschuldigungen, Entschädigungen und strukturelle Reformen umfassen kann. Arrington stützt sich auf ihre umfangreiche Feldforschung, um diese Dynamik durch Vergleiche der parallelen japanischen und südkoreanischen Bewegungen von Opfern strenger Leprakontrollmaßnahmen, von mit Hepatitis C verseuchten Blutprodukten und von nordkoreanischen Entführungen zu veranschaulichen.
Ihr Buch zeigt auf, wie Bürger in Nordostasien - einer Region, die sich mit der Aufarbeitung von Japans Unrecht in der Vergangenheit auseinandersetzt - ähnliche Prozesse nutzen, um ihre eigenen Regierungen für jüngere Schäden zur Verantwortung zu ziehen. Accidental Activists zeigt auch die wachsende Macht von Rechtsstreitigkeiten, um politische Veränderungen und eine größere Verantwortlichkeit von Entscheidungsträgern zu fördern.