Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Konzept des hypothetischen Universalismus und des unbegrenzten Sühneopfers, erörtert seine Auswirkungen innerhalb der reformierten Lehre und geht auf häufig diskutierte Fragen wie die der doppelten Zahlung ein. Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Perspektiven, kann aber für Gelegenheitsleser sehr schwer verständlich sein.
Vorteile:Eingehende Untersuchung des hypothetischen Universalismus und des unbegrenzten Sühneopfers im reformierten Kontext. Sie setzt sich mit komplexen theologischen Debatten auseinander und liefert gut strukturierte Argumente, die die Lebensfähigkeit des unbegrenzten Sühneopfers unterstützen. Das Schlusskapitel von Amy Peeler bietet wertvolle Einsichten, die diese Konzepte mit der biblischen Theologie verbinden.
Nachteile:Das Buch ist recht umfangreich und für Personen, die nicht über ein fundiertes theologisches Hintergrundwissen verfügen, möglicherweise nicht zugänglich. Es mangelt an einer ausführlichen Auseinandersetzung mit biblischen Texten, die über die häufig zitierten Verse zum unbegrenzten Sühnetod hinausgehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Unlimited Atonement: Amyraldism and Reformed Theology
Die begrenzte Sühne ist nicht das einzige reformierte Modell der Sühne.
Der „hypothetische Universalismus“ oder die „unbegrenzte Sühne“ besagt, dass der Tod Christi für die Schuld aller Menschen ausreicht, aber nur für diejenigen wirksam wird, die glauben. Diese Tradition, die durch den französischen Reformator Moïse Amyraut verkörpert wird, hat sich unter Anglikanern und Baptisten über vier Jahrhunderte gehalten, ist aber in der reformierten systematischen Theologie nicht ausreichend erforscht worden.
Unbegrenzte Sühne füllt eine Lücke in den Quellen zur Sühnetheologie, die von der unbegrenzten Liebe Gottes ausgehen. Die Herausgeber Michael F. Bird und Scott Harrower stützen sich auf die Spezialgebiete jedes der zehn Autoren und behandeln Themen wie - die biblischen und historischen Quellen der soteriologischen Position, die als Amyraldismus bekannt ist - Besonderheiten der anglikanischen Sühnetheologie - hypothetischer Universalismus, Erwählung, Unbegrenzte Versöhnung ist die bisher umfassendste Analyse des Amyraldismus und stellt eine Quelle für Theologie- und Bibelstudenten sowie für Lehrer einer esoterischen Strömung der reformierten Theologie dar. Bird und Harrower bieten einen Ausgangspunkt für alle, die die Quellen und Vorzüge des Amyraldismus verstehen wollen.