Bewertung:

Unsettled Ground ist eine gut recherchierte und ausgewogene Untersuchung der Whitman-Tragödie, die eine nuancierte Perspektive auf die komplexen Interaktionen zwischen den Whitman-Missionaren und den Cayuse-Indianern bietet. Das Buch stellt mehrere Standpunkte dar, wobei insbesondere die Sichtweise der amerikanischen Ureinwohner zu Wort kommt, und stellt lang gehegte Mythen in Frage. Der fesselnde Schreibstil des Autors und seine akribische Recherche machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre für alle, die sich für die Geschichte des pazifischen Nordwestens interessieren.
Vorteile:Akribisch recherchiert, mit tiefen Einblicken in die Whitman-Tragödie und die Perspektiven der Missionare und der Cayuse-Indianer. Das Buch ist fesselnd und nachdenklich und macht komplexe historische Ereignisse verständlich. Das Buch bietet eine wichtige Neubewertung eines bekannten Ereignisses, stellt romantisierende Erzählungen in Frage und enthüllt tiefere Wahrheiten über kulturelle Zusammenstöße.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass Teile des Textes sich wiederholten, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass der Autor bereits veröffentlichte Artikel als Kapitel verwendet. Möglicherweise müssen die Leser die herausfordernden Wahrheiten, die über die historischen Ereignisse präsentiert werden, mit ihren bisherigen Überzeugungen in Einklang bringen.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Unsettled Ground: The Whitman Massacre and Its Shifting Legacy in the American West
Finalist des Washington State Book Award.
Eine sehr lesenswerte, mit Mythen aufräumende Geschichte des Whitman-Massakers - ein Schlüsselereignis in der Geschichte des amerikanischen Westens -, die auch die oft vermisste Sichtweise der Indianer einbezieht
Im Jahr 1836 gründeten Marcus und Narcissa Whitman, fromme Missionare aus dem Bundesstaat New York, eine presbyterianische Mission auf dem Land der Cayuse-Indianer in der Nähe der heutigen Weinhauptstadt Walla Walla, Washington. Elf Jahre später tötete eine Gruppe von Cayuse-Indianern die Whitmans und elf weitere Personen in einem Massaker, das als Whitman-Massaker bekannt wurde. Der Angriff führte zu einem Vergeltungskrieg gegen die Cayuse, zur Ausweitung der Bundeskontrolle über die heutigen Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho und Teile von Montana und Wyoming sowie zum Märtyrertod der Whitmans. Heute jedoch werden die Whitmans eher als Kolonisatoren verteufelt als als Helden verehrt.
„(Tate) erzählt die Geschichte der Cayuse mit Einfühlungsvermögen und Klarheit... ein akribisch recherchiertes Buch. „ -- The Seattle Times