Bewertung:

Das Buch erhielt gemischte Kritiken. Viele lobten seine aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Analyse von Comics, insbesondere in Bezug auf Ethnie und Repräsentation, während andere es als unnötig und als Anbiederung an ein nicht-traditionelles Comic-Publikum kritisierten.
Vorteile:Das Buch wird als aufschlussreich, gut kuratiert und zum Nachdenken anregend beschrieben. Die Rezensenten schätzen den Tiefgang, mit dem die Comicindustrie und ihre Geschichte analysiert werden, sowie den innovativen Ansatz. Viele fanden die Essays wirklich fesselnd und relevant, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für Fans und Zeichner gleichermaßen macht.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch unnötig ist und sich an ein Publikum wendet, das die Comicbranche nicht wirklich unterstützt. Andere sind der Meinung, dass es auf Kosten der traditionellen Superheldengeschichten eine „woke“-Agenda fördert, und äußern ihre Unzufriedenheit mit der Konzentration auf Identitätspolitik.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Unstable Masks: Whiteness and American Superhero Comics
A CHOICEHerausragender wissenschaftlicher Titel für 2020
In Unstable Masks: Whiteness and American Superhero Comics bringen Sean Guynes und Martin Lund eine Reihe von Aufsätzen zusammen, die die Geschichte und den Stellenwert von Whiteness Studies, Superheldencomics und Superheldenstudien für Wissenschaftler, Fans und Medienmacher gleichermaßen kontextualisieren. Der Band veranschaulicht, dass der amerikanische Comic-Superheld im Grunde eine Figur weißer Macht und weißer Vorherrschaft ist, und fordert schließlich Vielfalt in Superhelden-Comics sowie eine demokratisierte Medienkultur.
Die Autoren untersuchen nicht nur Superheldengeschichten, sondern befassen sich auch mit der Produktion, der Verbreitung, dem Publikum und der Rezeption dieser Geschichten. Dabei wird die Verflechtung von Kräften hervorgehoben, die dazu beigetragen haben, amerikanische Vorstellungen von Weißsein und Ethnie zu schaffen, zu normalisieren, zu hinterfragen und manchmal sogar zu untergraben. Unstable Masks betrachtet die ko-konstitutive Natur von Identität, Repräsentation, Erzählung, Produktion und Konsum sowie historischer und kultureller Kontexte beim Schmieden der Stereotypen, die darüber entscheiden, wer ein Superheld und wer ein Amerikaner auf den vierfarbigen Seiten der Comics sein darf.