Bewertung:

Das Buch „Und immer noch die Erde“ von Ignácio de Loyola Brandão wurde für seine eindrucksvolle und beunruhigende Darstellung einer dystopischen Zukunft in Brasilien ausgezeichnet, die von Umweltzerstörung und repressiver Regierungsführung geprägt ist. Viele Rezensenten schätzten die Aktualität des Buches in Bezug auf die aktuelle Klimaproblematik und die Art und Weise, wie es zu tiefgreifenden Überlegungen über Gesellschaft und Politik anregt.
Vorteile:⬤ Vorausschauende Kommentare zu Umweltfragen, die heute besonders relevant sind.
⬤ Starke Parallelen zu klassischer Literatur wie Orwells '1984' und Hellers 'Catch 22'.
⬤ Atemberaubende, lebendige Sprache, die Emotionen hervorruft und zum Nachdenken anregt.
⬤ Einprägsame und eindrucksvolle Erzählung, die noch lange nach dem Ende des Buches im Gedächtnis der Leser bleibt.
⬤ Soziologische und politische Themen werden auf verständliche Art und Weise behandelt.
⬤ Verstörender Inhalt, der für manche Leser schwer zu verdauen sein könnte.
⬤ Die düstere Vision der Zukunft mag nicht jeden ansprechen.
⬤ Einige Leser könnten den soziopolitischen Kommentar als zu stark empfinden, was es für diejenigen, die eine leichtere Lektüre suchen, weniger angenehm macht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
And Still the Earth
Willkommen in Sao Paulo, Brasilien, in einer nicht allzu fernen Zukunft.
Wasser ist knapp, Müll verstopft die Stadt, die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, und das System - ministeriell, allmächtig, geheim - beherrscht jeden Augenblick und jeden Gedanken seiner Untertanen. Hier lebt Souza im mittleren Alter ein sinnloses Leben in einer Welt, in der Hoffnung eine Lüge und jede Erinnerung an die Vergangenheit verboten ist.
Ein klassischer Roman der "Dystopie", der auf Orwells "1984" zurück und auf Terry Gilliams "Brazil" vorausblickt. "Und die Erde steht still" ist zusammen mit Loyola Brandaos "Zero" eine der größten und dunkelsten Leistungen des Autors.