
Infinity in Language: Conceptualization of the Experience of the Sublime
Das Buch Infinity in Language ist eine Forschungsmonographie über das Problem des Erhabenen in der Sprache. Die Autoren verwenden Methoden der kognitiven Semantik und Poetik, um gründlich zu beschreiben, wie das Erhabene in der Sprache verwendet wird.
Es ist ein einzigartiger Versuch, eines der faszinierendsten Probleme des menschlichen Geistes zu erklären: das Konzept der Unendlichkeit und wie die Erfahrung von Unendlichkeit und Begeisterung in der Sprache ausgedrückt wird. Das Buch enthält neue Erkenntnisse der kognitiven Semantik in Bezug auf rhetorische Figuren wie Übertreibung, Abstufung und Akkumulation. Die kognitive Semantik hat sich bisher auf die Metapher konzentriert.
Dieses Buch füllt diese Lücke und gibt einen Überblick über andere rhetorische Figuren.
Es enthält auch einen historischen Überblick über die wichtigsten Theorien des Erhabenen von Pseudo-Longinos, Boileau, Burke, Kant, Schiller, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche und anderen, d. h.
es umspannt einen Zeitraum vom ersten Jahrhundert nach Christus bis zum zwanzigsten Jahrhundert. Die Autoren beantworten die Frage, wie es möglich ist, das Undarstellbare darzustellen. Es ist ein Versuch, ein Modell der Rhetorik des Erhabenen zu skizzieren und zu entwickeln.
Das Modell besteht aus drei Elementen: der antimimetischen Evokation des Unvorstellbaren, einer Mimesis der Emotionen und Figuren des Diskurses des Erhabenen. Das Buch plädiert für eine nicht-kartesianische Semantik, die nicht nur die Vernunft, sondern auch die Emotionen, insbesondere die sehr intensiven, berücksichtigt. Allerdings äußern die Autoren auch Vorbehalte gegenüber der allgegenwärtigen Rhetorik des Erhabenen.
Sie folgen jenen Denkern in der Menschheitsgeschichte, die gegen Fanatismus und für Toleranz und Empathie plädierten. Das Buch ist das originelle Ergebnis einer langjährigen interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit zwischen einem Kognitionswissenschaftler und einem Sprach- und Literaturwissenschaftler.