Bewertung:

Das Buch ist ein wunderschön gestalteter Erinnerungsbericht, der die Komplexität der Sucht anhand persönlicher Geschichten und gesellschaftlicher Themen untersucht, insbesondere vor dem Hintergrund einer Kleinstadt in Vermont. Es verbindet eine fesselnde Erzählung mit tiefgründiger Reflexion, was es sowohl informativ als auch emotional ansprechend macht.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an. Es bietet eine eindrucksvolle Darstellung des Kleinstadtlebens, das mit den Herausforderungen der Drogensucht verwoben ist. Die anschauliche Erzählung des Autors fesselt die Leser und fördert das Mitgefühl und Verständnis für ein schwieriges Thema, was es lehrreich und nachvollziehbar macht.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen Drogenmissbrauch und -sucht als schwer oder beunruhigend empfinden, da das Buch persönliche Tragödien und gesellschaftliche Themen behandelt, die Unbehagen hervorrufen könnten. Außerdem könnten diejenigen, die einen geradlinigen Bericht über Sucht suchen, den eher erzählerischen Ansatz nicht zu schätzen wissen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Unstitched: My Journey to Understand Opioid Addiction and How People and Communities Can Heal
Die Opioid-Epidemie hat Menschen in großen und kleinen Gemeinden und in allen sozioökonomischen Schichten getroffen. Was sollte jeder von uns darüber wissen und dagegen tun?
Unstitched will dazu beitragen, dem Zuschauerverhalten ein Ende zu setzen.
Ein Fremder, von dem es heißt, er sei heroinabhängig, bricht wiederholt in die Kleinstadtbibliothek ein, die Brett Ann Stanciu leitet. Nachdem sie versucht hat, die Strafverfolgungsbehörden dazu zu bringen, etwas dagegen zu unternehmen - schließlich frequentieren Grundschulkinder und junge Eltern mit Babys den Ort - begeht er Selbstmord. Als ihr klar wird, wie wenig sie über Opioidmissbrauch weiß, macht sie sich auf die Suche nach Informationen von anderen: von Menschen in der Genesung, von Therapieanbietern, dem Polizeichef der Stadt, dem Staatsanwalt von Vermont usw.
Unstitched schildert die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen und stellt die übergreifende Frage, warum wir vor Menschen mit Suchtproblemen zurückschrecken, anstatt ihnen die Hand zu reichen. Stancius Suche zwingt sie dazu, ihre Kleinstadt und sich selbst auf unerwartete Weise zu sehen. Ihr fesselndes Buch wird es anderen ermöglichen, das Gleiche zu tun.