
Weird Mysticism: Philosophical Horror and the Mystical Text
Weird Mysticism identifiziert und bewertet eine neue Kategorie theoretischer Untersuchungen, indem es den Einfluss spekulativer Schriften auf drei sich überschneidende kritische Kategorien aufzeigt: Horrorfilme, apophatische Mystik und philosophischer Pessimismus. Anhand der Werke von Thomas Ligotti, Georges Bataille und E.
M. Cioran zeigt Baumgartner auf, dass diese "seltsamen Mystiker" eine innovative Form des negativen Schreibens anwenden, die darauf abzielt, neue Vorstellungen von der Realität zusammenzuführen. Während sie die immerwährenden Fragen nach dem Absoluten", dem Außerhalb" und anderen philosophischen Konzepten erforschen, stoßen diese Autoren an die Grenzen der Darstellung und experimentieren mit literarischen Formen, Genreverbiegungen und aphoristischen Diskursen.
Wie ihre Werke zeigen, verbindet und verschleiert die Kategorie des seltsamen Mystizismus die Verbindung zwischen traditioneller Mystik und philosophischer Horrorfiktion, wobei das Seltsame selbst der zentrale Magnet ist, der die scheinbar disparaten Bereiche von Horrorfiktion, Philosophie und Mystik zusammenführt. Baumgartners Studie hebt den theoretischen Stellenwert des Horrorgenres hervor und zeigt, wie das Mystische die Grenzen des philosophischen Denkens potenziell zurückgewinnt, indem es eine Reflexion über die Grenzen des menschlichen Verstehens ermöglicht - und diese möglicherweise herausfordert.