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Uniform Feelings: Scenes from the Psychic Life of Policing
Uniform Feelings erforscht Emotionen und die Polizeiarbeit in den USA.
Anhand einer Mischung aus klinischen Fallstudien, Autotheorie und ethnographischer Forschung untersucht Jessi Lee Jackson die emotionalen und psychologischen Kräfte, die die Polizeimacht in den USA prägen. Sie beginnt mit ihrer Arbeit als Psychotherapeutin, die im gesamten Spektrum der Beziehungen zur Polizeiarbeit tätig ist, und wendet sich dann der Verhörpsychologie zu - der Verwicklung ihres Berufs in die anhaltende staatliche Gewalt.
Das Buch wendet sich dann Schulungen, Museen und Gedenkstätten zu, die das psychische Leben der Polizeiarbeit und die Möglichkeit ihrer Transformation beleuchten. Im Rahmen ihrer Untersuchung der klinischen Praxis übt Jackson Kritik an der zeitgenössischen Polizeipsychologie, die Polizisten als verletzliche, schutzbedürftige Helden konstruiert und eine Feier der Waffenkultur normalisiert. Sie untersucht auch die polizeiliche Behauptung eines vorzeitigen Todes für Polizisten und die Schaffung eines vorzeitigen Todes für diejenigen, die von der Polizeiarbeit betroffen sind.
Jackson wendet sich dann der Beteiligung der Polizeipsychologie an der Ausbildung und Beratung von Polizeidienststellen zu und hebt hervor, dass diese Bemühungen nicht dazu dienen, die Polizeigewalt einzuschränken, sondern sie zu legitimieren. Im letzten Abschnitt des Buches untersucht Jackson Phantasien und Trauerprozesse rund um die Polizeiarbeit in Gedenkstätten und Museen, die sich rasch ausbreitenden Orte, an denen öffentliche Gefühle und staatliche Gewalt aufeinanderprallen.