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Im Oktober und November 2001 marschierte eine kleine Gruppe von Soldaten der Army Special Forces in Afghanistan ein, verband sich mit Elementen der Nordallianz (einer Gruppe von Afghanen, die gegen die Taliban kämpften) und zerstörte in bemerkenswert kurzer Zeit das Taliban-Regime. Ausgebildet, um mit einheimischen Kräften und Personal wie der Nordallianz zusammenzuarbeiten, kombinierten diese Soldaten, die manchmal auf Pferden ritten, moderne Militärtechnologie mit alten Techniken der zentralasiatischen Kriegsführung in dem, was später als "der erste Kavallerieangriff des einundzwanzigsten Jahrhunderts" bezeichnet wurde.
In diesem fesselnden Buch stellen zwei nationale Sicherheitsexperten und Insider des Verteidigungsministeriums die Heldentaten der amerikanischen Sondereinsatzkräfte in einen historischen und strategischen Kontext. David Tucker und Christopher J. Lamb bieten einen prägnanten Überblick über Amerikas turbulente Erfahrungen mit Spezialoperationen. Anhand von ausführlichen Interviews mit Spezialkräften, die im aktuellen Krieg gegen den Terrorismus an vorderster Front stehen, und einer detaillierten Darstellung ihrer Auswahl und Ausbildung veranschaulichen die Autoren die Vielfalt der modernen Spezialeinsatzkräfte und den strategischen Wert ihrer einzigartigen Eigenschaften.
Vom ersten Kapitel an baut dieses Buch auf einer Reihe von Empfehlungen für Reformen auf, die es den Spezialeinsatzkräften ermöglichen würden, einen größeren Beitrag zum Krieg gegen den Terrorismus zu leisten und eine strategischere Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Nation zu spielen. Dabei erklären die Autoren, warum Spezialeinsatzkräfte:
-Spezialkräfte zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die von ihrer eigenen Führung nicht gleichermaßen geschätzt werden.
-Strategisch entscheidend, weil sie über zwei sich gegenseitig unterstützende, aber unbestreitbar unterschiedliche Fähigkeiten verfügen, die bei konventionellen Streitkräften nicht zu finden sind.
-Nicht zu verwechseln mit der CIA und so genannten paramilitärischen Kräften, noch mit den Marines und anderen Elitetruppen.
-Unfähig, aus der 1993 gescheiterten Intervention in Somalia und den daraus resultierenden Problemen bei der nationalen Aufsicht zu lernen.
-Besser als je zuvor in die militärische Strategie und die Operationen der Nation integriert, aber verwirrt über ihre Kernaufgaben im Krieg gegen den Terror.
-Nicht "transformiert" für künftige Herausforderungen, wie viele behaupten, sondern vielmehr organisatorisch reformbedürftig, um ihr strategisches Potenzial auszuschöpfen.
Trotz der seit langem bestehenden und wachsenden Faszination der Öffentlichkeit für Sondereinsatzkräfte sind diese Personen und die Organisationen, die sie einsetzen, nur wenig bekannt. Mit diesem Buch räumen Tucker und Lamb mit gängigen Missverständnissen auf und bieten eine tiefgreifende Analyse, wie diese einzigartigen und wertvollen Kräfte in Zukunft noch effektiver eingesetzt werden können.